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en, durch eine Streckung der Bindungsenergieskala zu erklären. Die gesputterten CIGS Proben<br />
zeigen für die Emissionslinien von Cu2p 3/2 , In3d 5/2 , Ga2p 3/2 und Se3d eine deutliche Verschiebung<br />
zu höheren Bindungsenergien von 0.3 bis 0.4 eV im Vergleich zu den an Luft gelagerten<br />
Proben.<br />
Bei einem Valenzbandmaximum von 0.82 eV für die Literaturdaten liegt eine Typinversion von<br />
p- zu n-Typ CIGS an der Oberfläche des CIGS vor. Dies wurde bei den in dieser Arbeit untersuchten<br />
Proben nicht beobachtet, da die CIGS Proben ein maximales Valenzbandmaximum von<br />
0.52 eV aufweisen und somit immer eher p-Typ sind.<br />
in-situ CIGS<br />
an Luft gelagertes CIGS<br />
Differenz<br />
Abbildung 5.3: Vergleich zweier Valenzbandspektren<br />
von einer in-situ CIGS Probe<br />
(schwarz) und einer an Luft gelagerten<br />
CIGS Probe (rot, 9185427). Beide Proben<br />
wurden am DAISY-Mat gemessen. Die Intensität<br />
der an Luft gelagerten Probe wurde<br />
um den Faktor 2 vergrößert und um<br />
0.6 eV auf der Bindungsenergieachse zu höheren<br />
Bindungsenergien verschoben. Das<br />
Differenzspektrum der beiden Graphen ist<br />
in grün eingefügt.<br />
Intensität [a. u.]<br />
0<br />
3 2 1 0<br />
Bindungsenergie [eV]<br />
Der Einfluss der Adsorbate auf die Position des Valenzbandmaximums wird im folgenden durch<br />
ein Differenzspektrum zwischen dem Valenzbandmaximum einer in-situ CIGS Probe (Valenzbandmaximum<br />
bei 0.88 eV) und einer an Luft gelagerten CIGS Probe (Valenzbandmaximum<br />
bei 0.3 eV) mit Hilfe von Abbildung 5.3 besprochen. Beide Proben wurden im DAISY-Mat gemessen.<br />
Bei dem Vergleich der Valenzbandspektren wurde das Spektrum der an Luft gelagerten<br />
Probe durch Verschieben auf der Bindungsenergieachse und dem skalieren der Intensität so angepasst,<br />
dass es dem Spektrum der in-situ Probe entspricht. Hierfür wurde das Spektrum der an<br />
Luft gelagerten Probe um 0.6 eV auf der Bindungsenergieachse nach links verschoben und dessen<br />
Intensität so skaliert, dass beide Spektren übereinander liegen und das Differenzspektrum<br />
der beiden Spektren eine Minimale Abweichung von null aufweist. Der Betrag der Verschiebung<br />
auf der Bindungsenergieachse entspricht hierbei der Differenz der beiden Valenzbandmaxima.<br />
Das Differenzspektrum zeigt bis zu einer Bindungsenergie von 3 eV eine gute Übereinstimmung<br />
der beiden Spektren. Daraus folgt, dass sich durch die Lagerung an Luft die Position des Valenzbandmaximums<br />
ändert. Dies wurde auch an anderen Proben, die am DAISY-Sol gemessen<br />
wurden, beobachtet.<br />
66 5 Röntgen-Photoelektronenspektroskopie