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ab, so liegt eine Verteilung der Zeitkonstanten vor und dies kann nur noch mit einem konstanten<br />
Phasenelement beschrieben werden. Die Kapazität C wird hier durch die nicht ideale Kapazität<br />
T ersetzt, die eine von P definierte Frequenzabhängigkeit besitzt.<br />
3.2.2 Spannungsabhängige Impedanzmessung (C-V)<br />
Die spannungsabhängigen Impedanzmessungen (C-V) geben einen Aufschluss über die Ladungsträgerdichte<br />
innerhalb des Materials. Die Messungen basieren auf der Tatsache, dass die<br />
Breite einer mit negativer Spannung beanspruchten Raumladungszone eines Halbleiters von der<br />
anliegenden Spannung abhängt. Auf die Herleitung der folgenden Gleichungen wird an dieser<br />
Stelle verzichtet und es wird auf das Buch von Schroder [19] verwiesen. Die Kapazität C der<br />
Solarzelle hängt über Gleichung (3.23) von der Weite W der Raumladungszone ab.<br />
C = ε rε 0 A<br />
W<br />
(3.23)<br />
Hierbei ist die Kapazität C über Gleichung (3.24) bzw. Gleichung (3.25) im Fall eines p-<br />
Halbleiters von der Akzeptorkonzentration (N A ) abhängig.<br />
C 3<br />
N A (W ) = −<br />
qε r ε 0 A 2 dC/dV<br />
(3.24)<br />
Über die Beziehung dC −2 /dV=-(2/C 3 )dC/dV wird Gleichung (3.24) zu Gleichung (3.25).<br />
2<br />
N A (W ) =<br />
qε r ε 0 A 2 dC −2 /dV<br />
(3.25)<br />
N A kann folglich über die Steigung dC −2 /dV einer C −2 -V Kurve, der sogenannten Mott-Schottky<br />
Auftragung (siehe Abbildung 3.9), bestimmt werden. Die Weite W der Raumladungszone in<br />
welcher N A herrscht wird durch Umstellen von Gleichung (3.23) erhalten.<br />
3.2.3 Zeitabhängige Impedanzmessung (C-V-t)<br />
Die zeitabhängigen Impedanz Messungen (C-V-t) wurden durchgeführt um die transienten Effekte<br />
in den Solarzellen zu charakterisieren und etwas über die Diffusion von Defekten in dem<br />
Material auszusagen. Die Impedanz und die daraus bestimmte Kapazität zeigen nach der Änderung<br />
der angelegten Gleichspannung ein transientes Verhalten der Kapazität bzw. Impedanz.<br />
Dieses Verhalten kann auf verschiedene physikalische Ursachen zurück geführt werden. Das<br />
46 3 Experimentelle Methodik