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Ersatzschaltbild C<br />

R p1<br />

R p2<br />

C p1<br />

CPE<br />

T,P<br />

R s<br />

Abbildung 6.8: Ersatzschaltbild C:<br />

(R p1 -C p1 ) - (R p2 -T) - R s Schaltung.<br />

Das konstante Phasenelement CPE besteht<br />

aus einer nicht idealen Kapazität<br />

T und dem Kennwert P, der den<br />

Grad des kapazitiven Verhaltens angibt.<br />

Das resultierende Verhalten des Real- und Imaginärteils ist für das Ersatzschaltbild A in blau,<br />

für das Ersatzschaltbild B in grün, für das Ersatzschaltbild C in schwarz und für die Messdaten<br />

der CdS-Zelle in rot abgebildet.<br />

Ausgehend von Ersatzschaltbild A, bei dem der Imaginärteil der Impedanz schon relativ gut mit<br />

den Messwerten übereinstimmt, aber es in dem Realteil noch deutliche Abweichungen von den<br />

Messwerten gibt, wird durch das Einführen eines seriellen Widerstands in Ersatzschaltbild B der<br />

Realteil bei hohen Frequenzen besser nachgebildet. Außerdem liegt der Fit für Ersatzschaltbild<br />

B in der Cole-Cole Auftragung deutlich besser auf der Messkurve als der Fit von Ersatzschaltbild<br />

A. Eine Steigung von kleiner -2 im Realteil der Impedanz kann jedoch ohne Einführung eines<br />

konstanten Phasenelements, wie in Ersatzschaltbild C, nicht realisiert werden. Das Ersatzschaltbild<br />

C zeigt die beste Übereinstimmung der angepassten Daten und der Messdaten.<br />

Die angepassten Daten zeigen ab Frequenzen größer 10 kHz im Real- und Imaginärteil Abweichungen<br />

zu den Messdaten. Der Realteil weist einen Bereich zwischen 10 kHz und 1 MHz auf, in<br />

dem die Steigung kleiner als -2 ist. Dieses Verhalten kann nicht mehr mit einer Kombination von<br />

Widerständen und Kapazitäten beschrieben werden. Es wird ein sogenanntes constant phase<br />

element (CPE) benötigt. Dieses besitzt einen nicht-idealen Phasenwinkel, der von 0 ° bzw. ±90 °<br />

abweichen kann. Für die CdTe-Solarzelle wurden solche Elemente zur Beschreibung von Materialinhomogenitäten,<br />

wie zum Beispiel tiefen Defekten [169] eingesetzt. Das hier verwendete<br />

CPE besitzt ein T von 20.5 nF und ein P von 0.93, was in der Literatur noch als nahezu ideales<br />

kapazitives Verhalten gilt[175].<br />

Der Imaginärteil der Impedanz zeigt bei Frequenzen größer 1 MHz Resonanzeffekte. Zur Beschreibung<br />

dieses Effektes muss eine zusätzliche Induktivität in das Ersatzschaltbild eingefügt<br />

werden. Die ermittelte Induktivität beträgt 3·10 −7 H. Da sich durch den Einbau einer Induktivität<br />

die erhaltene Kapazität nicht ändert und nur diese zur weiteren Auswertung heran gezogen<br />

werden, wird hier auf die zusätzliche Induktivität verzichtet.<br />

Die nachfolgenden C-V und C-V-t Messungen werden bei einer konstanten Frequenz durchgeführt,<br />

somit ist es nicht mehr möglich die Daten mit dem Ersatzschaltbild B bzw. C anzupassen.<br />

6.1 Frequenzabhängige Impedanzmessungen 119

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