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Abbildung 6.5: Differenz zwischen den gemessenen<br />
und den mittels des Kramers-<br />
Kronig Test bestimmten Real- und Imaginärteil<br />
der Impedanz in Abhängigkeit der<br />
Frequenz für die Zelle mit CBD-CdS Puffer<br />
bei 30 °C und 0 V. Bei einer systematischen<br />
Abweichung oder einer Abweichung größer<br />
1 % wären die Messwerte nicht im Gleichgewicht<br />
bestimmt worden. Ein Ungleichgewicht<br />
könnte zum Beispiel durch eine Temperaturänderung<br />
induziert werden und so<br />
das Messwerte verfälschen.<br />
DifferenzlderlWertepaarel[%]<br />
1.0<br />
0.5<br />
0.0<br />
-0.5<br />
-1.0<br />
Realteil<br />
Imaginärteil<br />
10 2 10 3 10 4 10 5 10 6 10 7<br />
Frequenzl[Hz]<br />
Puffer 1.7 Ω und für die mit ZnO 0.4 S 0.6 Puffer 1.4 Ω. Der parallele Widerstand ist 5.6 kΩ für die<br />
CdS-Zelle und 3.3 kΩ für die ZnO 0.4 S 0.6 -Zelle.<br />
Abbildung 6.6 zeigt die verschiedenen Kenndaten, die direkt aus den Messwerten bestimmt werden<br />
können, ohne ein Ersatzschaltbild als Interpretation zugrunde zu legen. Die Zeitkonstante τ<br />
ist die Reziproke der Frequenz f, die aus dem Maximum in der Cole-Cole Auftragung bestimmt<br />
wird (siehe Abbildung 3.6).<br />
Aus der Frequenz f kann sowohl die Kreisfrequenz ω, als auch die Zeitkonstante τ durch den<br />
Zusammenhang (3.16) berechnet werden. Bei Kenntnis von τ und R p ergibt sich die parallele<br />
Kapazität C p aus selbiger Gleichung. R s , R p , τ und C p sind in Abbildung 6.6 dargestellt.<br />
Der serielle Widerstand vergrößert sich mit angelegter Spannung in Rückwärtsrichtung für die<br />
ZnO 0.4 S 0.6 -Zelle. Für die CdS-Zelle verringert sich der Widerstand zuerst, um dann nahezu konstant<br />
zu bleiben. Bei höherer Temperatur steigt der serielle Widerstand bei beiden Pufferschichten<br />
an. Der parallele Widerstand verringert sich mit angelegter negativer Spannung für beide<br />
Zelltypen. Bei einer Erhöhung der Temperatur sinkt der parallele Widerstand.<br />
Im Betrieb einer Solarzelle wird die Zelle durch Sonneneinstrahlung erhitzt wobei der Wirkungsgrad<br />
der Zelle, durch die Erhöhung des Dunkelstroms, sinkt. Für einen guten Wirkungsgrad<br />
sollte der serielle Widerstand möglichst klein und der parallele Widerstand möglichst groß<br />
sein. Durch die erhöhte Temperatur verschlechtern sich die Kennwerte beider Widerstände, was,<br />
zusätzlich zu der Erhöhung des Dunkelstroms, in einer Reduktion des Wirkungsgrads resultiert.<br />
Die Zeitkonstante τ hat einen Wert von ungefähr 50 µs und verringert sich beim Anlegen von<br />
negativer Spannung und Erhöhung der Temperatur. Die ermittelte Kapazität zeigt für die CdS-<br />
Zelle einen nahezu konstanten Verlauf über der Spannung und beträgt 12 nF für die Messung<br />
116 6 Impedanzmessungen