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• Data-Monitoring 300 ,<br />
• Detektion von Qualitätsproblemen,<br />
• Ansatzpunkt für Ursachenforschung,<br />
• Controlling von Qualitätsverbesserungsmaßnahmen,<br />
• Versachlichung von Qualitätsproblemen,<br />
• Bewusstsein schaffen für die Notwendigkeit des Qualitätsmanagements.<br />
Im Ergebnis wurden im Rahmen dieser Forschungsarbeit 467 DQ-Merkmale für ALKIS Rheinland-Pfalz<br />
entwickelt. Als Resultat der praktischen Erprobungen darf dieser Stand in Bezug auf seine<br />
inhaltliche Breite und seinen Umfang als gereift angesehen werden. Die Dynamik der Nutzeranforderungen<br />
und die Schwankungen in der Implementierungsqualität werden jedoch Erweiterungen<br />
und Justierungen des Merkmalskataloges nach sich ziehen müssen. Diese Aussage gilt umso eindringlicher,<br />
wenn eine Verwendung über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus anstehen sollte.<br />
Eine umfassende Beschreibung der ALKIS-DQ-Merkmale kann der „Anlage 2 - Beschreibung der Datenqualitätsmerkmale“<br />
entnommen werden. Dort finden sich pro Qualitätsmerkmal Angaben zur semantischen<br />
Kategorie, zur Komplexität, eine Kurzbeschreibung sowie eine ausführliche Definition.<br />
Da die Qualitätsmerkmale im DQ-Element der logischen Konsistenz inhaltlich den sogenannten Integritätsbedingungen<br />
entsprechen, werden diese im Abschnitt „4.4 Integritätsbedingungen“ ihrem<br />
Wesen nach vorgestellt und unterschiedliche Systematisierungs- und Gliederungsansätze dargelegt.<br />
Auf Grund der großen Zahl und inhaltlichen Bandbreite der Qualitätsmerkmale sind diese in ein<br />
ordnendes System einzubetten, das den Zugang beziehungsweise die Interpretation der Merkmale<br />
erleichtert. Dafür werden in den Abschnitten 4.5 , 4.6 und 4.7 drei eigenständige Kategorisierungsansätze<br />
entwickelt. Zum einen erfolgt die Einteilung der Qualitätsmerkmale anhand der Thematik,<br />
zum Beispiel in Form der Kategorien Flurstücke, Gebäude, tatsächliche Nutzungen. Damit wird der<br />
Anwendungsbereich für eine bestimmte Gruppe von Objektarten deutlich gemacht. Des Weiteren<br />
schließt sich mit der semantischen Kategorisierung eine Strukturierung in Bezug auf die Bedeutung<br />
der Qualitätsmerkmale an. Hierbei steht nicht die Objektart der betroffenen Objekte im Vordergrund,<br />
sondern der Gegenstand der Integritätsbedingung, zum Beispiel die Integrität der Schlüssel,<br />
die räumliche Integrität, die Wertebereichsintegrität. Der zugehörige Abschnitt widmet sich der Entwicklung<br />
des Gliederungsrahmens und stellt die einzelnen Gruppen unter Bezugnahme auf repräsentative<br />
Qualitätsmerkmale im Detail vor. Als dritte Form der Einteilung wird eine Kategorisierung<br />
anhand der Komplexität der Qualitätsmerkmale vorgenommen. Damit wird dem Bedürfnis nach einer<br />
Bewertung der Schwierigkeit beziehungsweise des Analyseaufwandes Rechnung getragen. In<br />
den sogenannten Komplexitätsschlüssel fließen zum Beispiel Informationen über die Anzahl der beteiligten<br />
Objekte und Attribute ein, die bei der Messung auszuwerten sind.<br />
Ihre Herkunft finden die ALKIS-DQ-Merkmale überwiegend in drei methodischen Ansätzen:<br />
• axiomatisch-normativer Ansatz,<br />
• deduktiver Ansatz,<br />
• induktiver Ansatz.<br />
Unumstößliche Vorgaben der GeoInfoDok und der zugrunde liegenden Standards sowie Festlegungen<br />
des rheinland-pfälzischen Liegenschafts- und Katasterrechts werden als unanzweifelbar und ge<br />
300 Cordts (2009), S. 24; Apel et al. (2010), S. 227 ff.<br />
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