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Krcmar führt zum Beispiel zu Zeichen, Daten und Informationen folgendes aus 130 :<br />

„Auf der untersten Ebene befindet sich ein großer Vorrat verschiedener Zeichen als Basis<br />

aller weiter oben angesiedelten Begriffe. Werden die Zeichen einem Alphabet zugeordnet,<br />

kann man von Daten sprechen. Die Anreicherung mit zusätzlichem Kontext verschafft<br />

den Daten Bedeutung, so dass Information entsteht.<br />

Daten = Zeichen + Syntax und Information = Daten + Kontext“<br />

Würthele definiert die Begriffe Daten und Information wie folgt 131 :<br />

„Daten: Werte zur Abbildung eines Ausschnitts der Realwelt nach Anwendung eines<br />

Messverfahrens, dieses kann auch künstliche oder natürliche sensorische Wahrnehmung,<br />

zum Beispiel Beobachtung, sein.<br />

Information: Auswahl und Interpretationen von Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt<br />

für einen Empfänger.“<br />

Weit verbreitet in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen ist der Ansatz einer begrifflichen Strukturierung<br />

mit Hilfe der Zeichenlehre (Semiotik) 132 . Diese Annäherung an das Phänomen der Information<br />

führt bei einigen Autoren zur sogenannten Wissenspyramide 133 , zum semiotischen Dreieck 134<br />

oder anderen Visualisierungsformen. So ordnet die Wissenspyramide die Begriffe Zeichen, Daten,<br />

Information und Wissen vertikal an und veranschaulicht so die hierarchischen Zusammenhänge.<br />

Dabei finden die semiotischen Elemente Syntaktik, Sigmatik, Semantik und Pragmatik Verwendung.<br />

Sie werden zur Erläuterung im Wortlaut bei Voß, Gutenschwager entnommen 135 :<br />

Syntaktik<br />

Sigmatik<br />

Semantik<br />

Pragmatik<br />

Auf dieser Ebene werden das Verhältnis der Zeichen untereinander sowie die formalen<br />

Regeln, nach denen Zeichen zusammengesetzt werden, betrachtet (Strukturlehre).<br />

Diese Ebene beschreibt die formalen Beziehungen zwischen Zeichen und bezeichnenden<br />

Gegenständen (Beziehungslehre).<br />

Auf dieser Ebene erfolgt eine Erweiterung der Sigmatik um eine inhaltliche Bedeutung<br />

der Zeichen, wobei einem Gegenstand unterschiedliche Bedeutungsgehalte zugemessen<br />

werden können.<br />

Die Ebene betrachtet zusätzlich die Beziehung zwischen den Zeichen und den zeichengebrauchenden<br />

Verwendern, das heißt Konsequenzen auf Sender und Empfänger.<br />

Bezüglich der Einordnung von Daten und Informationen in die semiotische Begriffsstruktur herrscht<br />

jedoch Uneinigkeit. Die folgenden fünf Varianten belegen dies.<br />

130 Krcmar (2005), S. 14 f.<br />

131 Würthele (2003), S. 20<br />

132 Hildebrand et al. (2011), S. 5<br />

133 Heinrich et al. (2007), S. 139<br />

134 Hinrichs (2002), S. 27<br />

135 Voß, Gutenschwager (2001), S. 28<br />

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