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Erst wenn ein konkreter Gegenstand der realen Welt erhoben wird und die Speicherung in einer Datenhaltung<br />

vorbereitet wird, entsteht ein Objekt 48 . Objekte existieren daher nur auf der Datenebene<br />

49 . Objektarten hingegen nur auf der Modellierungsebene.<br />

Zu unterscheiden sind instanziierbare und abstrakte Objektarten. Von ersteren lassen sich konkrete<br />

Exemplare in Form von Objekten bilden (zum Beispiel von der Objektart AX_Flurstueck). Letztere<br />

bündeln Gemeinsamkeiten verschiedenartiger Objektarten auf der Modellierungsebene, um ein<br />

möglichst redundanzfreies und übersichtliches konzeptuelles Schema zu unterstützen. Von abstrakten<br />

Objektarten lassen sich keine Objekte bilden (zum Beispiel AX_TatsaechlicheNutzung).<br />

Ein essentielles Prinzip der objektorientierten Modellierung und Programmierung ist das Konstrukt<br />

der Vererbung. Darunter ist ein Weitergeben von Eigenschaften einer oder mehrerer „Elternklassen“<br />

auf eine oder mehrere „Kindklassen“ zu verstehen. Spezialisierung oder auch Ableitung bezeichnet<br />

die Richtung von den Eltern zu den Kindern, Generalisierung umgekehrt. Vererbung gestattet die<br />

Modularisierung des Datenmodells und eine synergetische Nutzung allgemeingültiger Eigenschaften.<br />

Anhand der Objektart AX_Flurstueck stellt die Abbildung 6 die vollständige Vererbungskette<br />

dar. Die unmittelbar spezialisierten Objektarten AX_Flurstueck_Kerndaten und TA_MulitSurface­<br />

Component werden auch von weiteren Fachobjektarten genutzt.<br />

Abbildung 6: Vererbungskette zur Objektart AX_Flurstueck 50<br />

Auf der Modellierungsebene werden die Eigenschaften von Objekten festgelegt, jedoch nicht ihre<br />

Werte. Zu den Eigenschaften zählen selbstbezogene Eigenschaften (Attribute) und fremdbezogene<br />

Eigenschaften (Relationen).<br />

Ein Attribut ist ein Datenelement, das in jedem Objekt einer Objektart vorhanden ist. Es wird im jeweiligen<br />

Objekt mit einem individuellen Wert belegt 51 . Attribute sind immer unselbständige Teile eines<br />

Objektes und besitzen keine Identität. Jedes Attribut hat einen Namen und einen Datentypen,<br />

der die grundlegende Natur der Eigenschaft festlegt und gegebenenfalls Einschränkungen des Wertebereichs<br />

beinhaltet. Beispiele für Datentypen sind ganze Zahlen (Integer), reelle Zahlen (Real),<br />

48 Gleichlautend verwendet man für „Objekt“ auch den Begriff der Instanz oder Objektinstanz.<br />

49 Die Datenebene wird auch als Objektebene oder Instanzenebene bezeichnet.<br />

50 Quelle: eigene Darstellung<br />

51 Oestereich (2005), S. 56 ff.<br />

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