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4.6.8 Datenqualitätsunterelement „Nachmigration“<br />

In der Konzeption der ALKIS-Migration und -Ersteinrichtung wurden bewusst Ergebniszustände in<br />

Kauf genommen, die aus fachlicher Sicht als nicht korrekt anzusehen sind. Es handelt sich um Objekte,<br />

deren Zustand im Altsystem ALB/ALK nicht ohne vertretbaren Aufwand automatisiert in den<br />

gewünschten Zustand in ALKIS übertragen werden konnte.<br />

Aufzuzählen sind:<br />

• temporäre Präsentationsobjekte (textförmige Saumbegleitsignaturen), die durch ALKIS-SK<br />

konforme Präsentationen zu ersetzen sind (PRO-001),<br />

• flächenförmige Brunnenobjekte, die in punktförmige Brunnenobjekte umzuwandeln sind<br />

(BAU-006),<br />

• zahlreiche Nachmigrationszustände, die durch das Migrationswerkzeug mit einer 9000er<br />

Fachdatenverbindung gekennzeichnet wurden (Nachmigration Überdachungsrelation, Nachmigration<br />

Denkmalschutzrecht, Nachmigration Baulast etc.); zum Teil sind Objekte betroffen,<br />

die trotz bestehender Inkonsistenzen zwischen ALB und ALK sowie zwischen ALK-<br />

Grundrissdatei und ALK-Punktdatei gebildet wurden, um keinen Datenverlust zu erleiden<br />

(zum Beispiel NMG-011) 381 .<br />

In einigen Bundesländern (nicht Rheinland-Pfalz) kommt die Verwendung der regulär im AAA-Anwendungsschema<br />

enthaltenen Migrationsobjektarten AX_Gebaeudeausgestaltung und AX_TopographischeLinie<br />

hinzu (NMG-018). Erstgenannte dienen der Speicherung von Gebäudeausgestaltungslinien,<br />

wenn eine Objektbildung im Zuge der Migration nicht möglich ist. Objekte der Objektart<br />

AX_TopographischeLinie finden Verwendung zur linienförmigen topografischen Abgrenzung ohne<br />

Objektbedeutung.<br />

In dem DQ-Unterelement „Nachmigration“ befinden sich 20 DQ-Merkmale in vier DQ-Merkmalsgruppen.<br />

4.7 Kategorisierung der Datenqualitätsmerkmale anhand der Komplexität<br />

Als dritte Strukturierungshilfe nach der thematischen und der semantischen Kategorisierung tritt<br />

abschließend die Kategorisierung der DQ-Merkmale anhand ihrer Komplexität hinzu. Die hierfür<br />

herangezogenen Kriterien mögen dazu dienen, den Grad der Einfachheit/Schwierigkeit eines DQ-<br />

Merkmals zu charakterisieren und die Vielfalt der einwirkenden Faktoren auf ein DQ-Merkmal<br />

quantitativ zu beschreiben. Die damit zur Verfügung stehende ordnende Systematik gestattet es,<br />

den Aufwand der Implementierung der DQ-Merkmale abzuschätzen beziehungsweise grundlegende<br />

Annahmen über die Laufzeit der Analysen zu treffen. Sie spricht damit insbesondere Entwickler an.<br />

Die Komplexität eines Systems steigt mit der Anzahl an Elementen und der Anzahl an Verknüpfungen<br />

zwischen diesen Elementen und wird im Folgenden durch einen sogenannten Komplexitätsschlüssel<br />

(KSL) zum Ausdruck gebracht.<br />

381 Es handelt sich dabei überwiegend um Mängel, die nicht mit vertretbarem Aufwand im Rahmen der Vormigration zu<br />

beheben waren, da jeweils interaktive Wertungen und Korrekturen notwendig sind.<br />

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