28.02.2014 Aufrufe

Download (14Mb) - tuprints - Technische Universität Darmstadt

Download (14Mb) - tuprints - Technische Universität Darmstadt

Download (14Mb) - tuprints - Technische Universität Darmstadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

sammenhang mit der Aufrechterhaltung der referentiellen Integrität als problematisch anzusehen<br />

ist.<br />

Aufgrund der zu befürchtenden Aktualitätskonflikte in der Variante a) und der Schwächen der Alternative<br />

c) wird sich hier für den Lösungsansatz b) ausgesprochen. Unabhängig davon, welcher<br />

Weg gewählt wird, sind bereits in der GeoInfoDok verankerte Qualitätsinformationen gegebenenfalls<br />

an die neuen Gegebenheiten anzupassen.<br />

4.9 Vorschläge zur Optimierung des Anwendungsschemas<br />

Eine Analyse der DQ-Merkmale lässt unter Anwendung einer inversen Perspektive Rückschlüsse auf<br />

die Qualität der Modellierung zu und legt Ansatzpunkte zur Optimierung des konzeptuellen Schemas<br />

offen. Wenn zum Beispiel per Integritätsbedingung die Wertgleichheit oder die funktionale Abhängigkeit<br />

zweier Attribute gefordert wird, deutet dies auf Redundanzen hin.<br />

Mit Konzentration auf das amtliche Liegenschaftskataster Rheinland-Pfalz ergeben sich nach wissenschaftlicher<br />

Betrachtung Potentiale zur Verbesserung des erweiterten Anwendungsschemas. Die<br />

Umsetzung dieser Verbesserungmaßnahmen reduziert den Aufwand und die Fehleranfälligkeit der<br />

Erhebung, Führung und Qualitätssicherung und sollte daher unbedingt angegangen werden.<br />

Insgesamt gliedern sich die Verbesserungsvorschläge in neun Punkte und sprechen zum einen die<br />

Datenmodellierung der GeoInfoDok und zum anderen die landesspezifischen Grundlagen an.<br />

1. fehlende Konsistenzbedingungen ergänzen<br />

Diejenigen DQ-Merkmale, welche bundesweite Gültigkeit besitzen, sollten in die GeoInfoDok integriert<br />

werden. Das dürfte beispielsweise für die Integritätsbedingungen der DQ-Merkmalsgruppe<br />

„03_08_SUB_BEZ_Relation_mit_richtigem_Relationsziel_Objekt“ zutreffen 389 :<br />

• Georeferenzierte Gebäudeadressen dürfen nur verschlüsselte Lagebezeichnungen mit Hausnummer<br />

referenzieren (keine unverschlüsselten).<br />

• Flurstücke müssen auf einer Buchungsstelle 1100, 1101, 1102, 5101 oder 5200 gebucht sein.<br />

• Namensnummern dürfen keine Bestandteil von fiktiven Buchungsblättern sein.<br />

• Die Buchungsarten 1101, 1102, 1402, 2201, 2202, 2203 sind nur auf fiktiven Buchungsblättern<br />

zulässig.<br />

• Die Relation „zu“ muss eine Buchungsstelle auf einem anderem Buchungsblatt referenzieren.<br />

• Die Relationen „an“ und „durch“ müssen eine Buchungsstelle auf dem selbem Buchungsblatt<br />

referenzieren.<br />

• Anliegerflurstücke müssen das herrschende Flurstück über die Relation „gehoertAnteiligZu“<br />

referenzieren.<br />

• Die Relation „an“ ist zulässig zwischen den Buchungsstellen 1301 und 1101, 1302 und 1102,<br />

1402 und 1102 etc.<br />

• Die Relation „zu“ ist zulässig zwischen den Buchungsstellen 1302 und 1100, 1502 und 1100<br />

sowie 2303 und 2301.<br />

389 Die Aufzählung formuliert einige Integritätsbedingung in Bezug auf den inhaltlichen Umfang des ALKIS-OK RP.<br />

117

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!