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lieren, sind im DQ-Unterelement „thematische Integrität“ zusammengefasst. Typische Vertreter<br />

stellt Olson im Zusammenhang mit der Attributeigenschaftsanalyse (Column Property Analysis)<br />

vor 368 .<br />

Zu den grundlegendsten und wiederum eingängigsten Integritätsbedingungen zählen hierbei<br />

• die Forderung nach Datentypkonformität (ALL-024),<br />

• die Format- und Darstellungsgenauigkeit von Fließkommazahlen (Koordinaten und Höhen<br />

sind mit drei Nachkommastellen darzustellen, die amtliche Fläche von Flurstücke ist generell<br />

mit zwei Nachkommastellen anzugeben und bei einem Betrag größer als 0,5 m² auf volle<br />

Quadratmeter zu runden) - zum Beispiel PUN-023, FST-019 und FST-020,<br />

• die Wertebereichsintegrität, beispielsweise für Koordinaten und Höhen (ALL-012, PUN-022).<br />

Erwähnenswerte Besonderheiten der Wertebereichsintegrität lassen sich antreffen<br />

• bei der Definition der zulässigen Werte im Attribut „art“ der Objektart AX_SonstigerVermessungspunkt;<br />

der ALKIS-OK RP definiert hier durch Angabe der zulässigen Zeichenketten „PP“,<br />

„VP“ und „TP“ eine explizite Enumeration (PUN-024),<br />

• bei der Definition der zulässigen Koordinatenreferenzsysteme; hier zählen RiLiV und RiLK neben<br />

dem amtlichen Koordinatenreferenzsystem weitere zulässige Systeme auf, die den gesamten<br />

Wertebereich bilden (ALL-025) 369 ,<br />

• bei Zeichenkettenattributen, deren vollständige oder teilweise Typumwandlung in eine Ganzzahl<br />

einem Wertebereich genügen muss (PUB-021).<br />

Spezialisierungen der Wertebereichsintegrität ergeben sich, wenn der Wertebereich nur einen zulässigen<br />

Wert umfasst und die Wertebereichsbedingung somit zur Konstantenbedingung mutiert (zum<br />

Beispiel FST-003) oder wenn der Wertebereich durch eine Ungleichung angegeben wird. So darf<br />

der Wert des Attributes „relativeHoehe“ nicht den Wert „0.0“ annehmen (PUN-037) 370 .<br />

Weitere Wertbedingungen formulieren Integritätsbedingungen für objektübergreifende Wertgleichheit<br />

beziehungsweise Wertungleichheit:<br />

• Der Gemeindeschlüssel an relational verbundenen Flurstücks- und Lageobjekten muss identisch<br />

sein (LAG-017). Ebenso der Adressschlüssel zwischen relational in Beziehung stehenden<br />

Objekten AX_LagebezeichnungMitHausnummer und AX_GeoreferenzierteGebaeudeadresse<br />

(LAG-019).<br />

• Die zu einem Punkt gehörenden Punktorte müssen unterschiedliche Positionen besitzen<br />

(PUN-009).<br />

Die Funktionswertbedingungen stellen eine Integritätsbedingung zwischen dem Wert einer Funktion<br />

und dem Wert eines Attributes her:<br />

• Für eine große Zahl von Signaturen ergibt sich der Wert der Attribute „signaturnummer“,<br />

„art“ und „schriftinhalt“ als Funktion der Objektarten des Fachobjektes und des Präsentationsobjektes<br />

sowie der zugehörigen Ableitungsregel des ALKIS-SK (zum Beispiel BAU-022,<br />

BAU-024).<br />

• Der Gemeindeschlüssel am Flurstück ist eine Funktion des Gemarkungsschlüssels und des Gemarkungsverzeichnisses<br />

(FST-048).<br />

368 Olson (2003), S. 143 ff.<br />

369 ISIM (2012b), Nummer 3.6, S. 6; ISIM (2012a), Anlage 1, Nummer 3.1.5, S. 2<br />

370 ISIM (2012b), Anlage 5.8, Nr. 2.1.3, S. 2<br />

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