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weise in Hessen sieben räumlich getrennte Datenhaltungen (dort mit lokalem Datenmanagement<br />

bezeichnet) zum Einsatz 118 .<br />

An den Rändern der Datenhaltungsbezirke bestehen Redundanzen, da ein und der selbe Realweltgegenstand<br />

in mehreren voneinander getrennten Datenbanken gespeichert ist. Die logische Konsistenz<br />

muss also nicht nur innerhalb einer Datenhaltung, sondern auch übergreifend sichergestellt<br />

werden 119 .<br />

Von einer Vertiefung in die bisherigen Systeme des ALB und der ALK kann im Rahmen dieser Arbeit<br />

abgesehen werden. Dem geneigten Leser sei die zusammenfassende Darlegung von Hartmann empfohlen<br />

120 .<br />

3.4 Daten und Informationen<br />

Uneindeutig gestaltet sich die Findung der Definition von „Daten“. Bisher gelang es weder in der<br />

Betriebswirtschaftslehre, der Informatik oder der Wirtschaftsinformatik, den Begriff allgemeingültig,<br />

unmissverständlich zu definieren und abzugrenzen 121 . Deutlich wird dies vor allem dadurch, dass im<br />

etablierten Sprachgebrauch häufig eine klare Unterscheidung zum Begriff der „Information“ im Verborgenen<br />

bleibt, gemieden wird oder als nicht erforderlich angesehen wird. Bisweilen findet auch<br />

eine synonyme Verwendung der Begriffe „Daten“ und „Informationen“ statt. Das gilt insbesondere<br />

auch für den Bereich der Daten- beziehungsweise Informations-Qualität 122 und führt in Einzelfällen<br />

zu dem recht sperrigen Wortkonstrukt der „Daten- und Informationsqualität“ 123 .<br />

In den Wirtschaftswissenschaften werden Informationen aus unterschiedlichen Perspektiven wahrgenommen<br />

124 . Im Rahmen dieser Arbeit sind davon die produktionswirtschaftliche und die entscheidungstheoretische<br />

Sicht von Interesse. Erstgenannte stellt sich der Bedeutung von Informationen als<br />

Produktionsfaktor beziehungsweise als Zwischen- oder Endprodukt. Während in den zurückliegenden<br />

Dekaden die gleichberechtigte Stellung der Informationen neben den herkömmlichen Produktionsfaktoren<br />

Kapital, Boden und Arbeit noch kontrovers diskutiert wurde, ist heute die Bedeutung<br />

von Informationen für Unternehmen als Produktions- oder Wettbewerbsfaktor unstrittig. Die entscheidungstheoretische<br />

Ebene weist Informationen die allgegenwärtige Bedeutung zu, Grundlage<br />

für Managementhandlungen sein. Beide Aspekte sind bei der Begriffsbestimmung zu würdigen.<br />

Für diese Forschungsarbeit steht daher zunächst die Herausforderung im Raume, ein schlüssiges Begriffskonzept<br />

auszuwählen und die Frage zu diskutieren, ob sich eine Unterscheidung in Datenqualität<br />

und Informationsqualität als zweckmäßig und erforderlich erweist.<br />

118 Pauly (2005), S. 48<br />

119 Schwarze (1997), S. 306 f.<br />

120 Hartmann (2002), S. 18 ff.<br />

121 Helfert (2002), S. 13<br />

122 siehe Huang et al. (1999), S. 13; Hinrichs (2002), S. 27<br />

123 siehe Buchtitel bei Hildebrand et al. (2011)<br />

124 Hildebrand et al. (2011), S. 3<br />

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