01.03.2014 Aufrufe

Skriptum

Skriptum

Skriptum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Sind die Personen aus den beiden Ländern im Mittel gleich groß? (α = 10%.)<br />

Die Werte hängen übrigens nicht paarweise zusammen, dafür gäbe es wieder<br />

einen anderen Test. Es ist ¯x A = 167.3, ¯x B = 178.4, s A = 13.4, s B = 11.5.<br />

√<br />

10<br />

|167.3 − 178.4|<br />

13.4 2 = 1.988 ≰ 1.734,<br />

+ 11.52 wobei 1.734 aus der Tabelle der t-Verteilung kommt mit 2 · 10 − 2 = 18 Freiheitsgraden.<br />

Wenn die Varianzen der zwei Stichproben ungleich ist, dann verwendet man<br />

folgende Variante.<br />

Satz 10.11. Beim Vergleich zweier Stichproben x 1 = {x 1,1 , x 1,2 ,..., x 1,n1 } und x 2<br />

mit den Verteilungen N µ1 ,σ 2 1 und N µ 2 ,σ 2 2 gilt für die Hypothese H 0 : µ 1 = µ 2 : Wenn<br />

| ¯x 1 − ¯x 2 |<br />

√<br />

s 2 1<br />

n 1<br />

+ s2 1<br />

n 1<br />

≤ F −1 ( 1 − α 2<br />

dann wird H 0 beibehalten, ansonsten verworfen, wobei F die Verteilungsfunktion<br />

von t m ist, mit<br />

m ≈<br />

)<br />

,<br />

(s 2 1 /n 1 + s 2 2 /n 2) 2<br />

(s 2 1 /n 1) 2 /(n 1 − 1) + (s 2 2 /n 2) 2 /(n 2 − 1) .<br />

Werden mehr als zwei Stichproben verglichen, dann könnte man die Stichproben<br />

paarweise mit obigen t-Tests vergleichen. Dabei würde aber die Wahrscheinlichkeit<br />

für einen Fehler 1. Art steigen. Man verwendet daher stattdessen<br />

eine Verallgemeinerung des doppelten t-Tests, nämlich einen F -Test. Da dieser<br />

Test die Stichproben-Varianzen mit der Varianz der Stichproben-Mittelwerte vergleicht,<br />

ist das Verfahren als ANOVA (ANalysis Of VAriances) bekannt.<br />

Satz 10.12 (ANOVA). Es seien x i = {x i ,1 ,..., x i ,ni }, i = 1,...,m, m Stichproben mit<br />

den Verteilungen N µi ,σ. Die Hypothese ist H 0 : µ 1 = µ 2 = ... = µ m . Wir definieren<br />

nun den Mittelwert der Varianzen s 2 und die Varianz der Mittelwerte s2¯x als<br />

s 2 := 1<br />

n − m<br />

∑<br />

(n i − 1)s 2 i<br />

i<br />

, s2¯x :=<br />

1<br />

m − 1<br />

(<br />

∑<br />

i<br />

n i ¯x 2 i − n ¯x2 )<br />

wobei n = n 1 + ... + n m die Größe und ¯x der Mittelwert der Gesamtstichprobe<br />

ist. Gilt H 0 nicht, dann müsste die Varianz der Mittelwerte im Vergleich zu groß<br />

,<br />

59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!