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Wählen Frauen anders als Männer? Anders gefragt: Sind die Merkmale Partei und<br />

Geschlecht unabhängig? Das Signifikanzniveau sei 5%.<br />

Wir müssen die Parteien MNO und PQR zusammenfassen, damit die Bedingung<br />

H i ,j ≥ 10 erfüllt ist. Dann berechnen wir die Randhäufigkeiten und die Sollwerte<br />

˜H:<br />

ABC DEF GHI JKL MNO/PQR<br />

Männer 198 175 112 65 17 567<br />

˜H Männer 191.1 193.8 106.1 54.9 21.1<br />

Frauen 164 192 89 39 23 507<br />

˜H Frauen 170.9 173.2 94.9 49.1 18.9<br />

362 367 201 104 40 1074<br />

Nun können wir die Prüfgröße überprüfen:<br />

(198 − 191.1) 2 (23 − 18.9)2<br />

+ ··· + = 0.248 + ··· + 0.898 = 10.69 ≰ 9.49,<br />

191.1<br />

18.9<br />

wobei 9.49 von der Tabelle der χ 2 -Verteilung mit (5−1)(2−1) = 4 Freiheitsgraden<br />

stammt. Frauen wählen also tatsächlich anders als Männer.<br />

Dieser Unabhängigkeitstest kann auch als Homogenitätstest verwendet werden,<br />

d.h. als Test, ob mehrere Stichproben aus der gleichen Verteilung (Grundgesamtheit)<br />

stammen. Dabei wird als zweites Merkmal die Stichproben-Nummer<br />

eingesetzt und die daraus entstehende zweidimensionale Stichprobe auf Unabhängigkeit<br />

der Merkmale getestet.<br />

Der folgende Test ist eine Alternative für die χ 2 -Anpassungs- und Homogenitätstests.<br />

Satz 10.17 (Kolmogorow-Smirnow-Anpassungstest). Die Nullhypothese ist, dass<br />

die Stichprobe x einer Verteilung V folgt, also H 0 : X ∼ V . Es sollte dann die empirische<br />

Verteilungsfunktion F x ungefähr gleich der Verteilungsfunktion von V<br />

sein. Wenn<br />

sup<br />

u<br />

(<br />

|F x (u)−F V (u)| = maxmax(|F x (x k )−F V (x k )|,|F x (x k−1 )−F V (x k )|) ≤ ∆ n 1 − α<br />

k<br />

2<br />

dann wird H 0 beibehalten, ansonsten verworfen. Die Werte für ∆ werden für n ≤<br />

40 einer Tabelle entnommen, für n > 40 gilt näherungsweise<br />

√<br />

(<br />

∆ n 1 − α )<br />

ln(2/α)<br />

=<br />

.<br />

2 2n<br />

)<br />

,<br />

62

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