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Abbildung 3-1: Einordnung der strategischen Marketingplanung in ...

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<strong>Abbildung</strong> 3-34 Konkurrenzgerichtete Strategien <strong>in</strong>itiiert durch zunehmende<br />

Wettbewerbs<strong>in</strong>tensität gegenüber etablierten Anbietern<br />

Mobilfunk: Zunehmend schwieriges Wettbewerbsumfeld<br />

„Von <strong>der</strong> Hightech-Anwendung zum Allerweltsprodukt, vom regulierten Nischen- zum wettbewerbs<strong>in</strong>tensiven<br />

Servicemarkt – ke<strong>in</strong> Zweifel, die deutsche Mobilfunkbranche hat e<strong>in</strong>e erstaunliche Entwicklung<br />

genommen. Es war im Jahr 1990, als die ersten beiden GSM-Lizenzen an T-Mobile und Mannesmann<br />

Mobilfunk (heute Vodafone) vergeben wurden. Rund drei Jahre hatte dieses Duopol Bestand, ehe zwei Herausfor<strong>der</strong>er<br />

auf den Plan traten: Im Mai 1993 erhielten E-Plus als dritter und im März 1997 Viag Interkom<br />

(heute o2) als vierter Anbieter die Lizenz zum Funken.<br />

Zersplitterung <strong>der</strong> Marktstruktur: Auf Basis dieser vier Netze ist e<strong>in</strong>e Fülle neuer Marken entstanden. Heute,<br />

im November 2006, gibt es <strong>in</strong> Deutschland mehr als 40 Mobilfunkanbieter. Den Anfang machten mobilcom<br />

und debitel. Seit dem Start des Vollbetriebs <strong>der</strong> digitalen Netze D1 und D2 vertreiben diese beiden Service<br />

Provi<strong>der</strong> <strong>der</strong> ersten Stunde ihre netzunabhängigen Dienste. Kunden kaufen also bei ihnen – doch übertragen<br />

werden die Sprach- und Datenpakete über die Infrastruktur e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> Betreiberunternehmen. E<strong>in</strong>en ersten<br />

Scheitelpunkt <strong>der</strong> Entwicklung zum „Low-Cost-Angebot“ markierte <strong>der</strong> Start von Tchibo Mobilfunk. Im<br />

Oktober 2004 trat das Jo<strong>in</strong>t Venture von Tchibo und o2 <strong>in</strong> den Markt e<strong>in</strong>. Mit blau.de, callmobile, klarmobil<br />

o<strong>der</strong> Simyo gibt es heute e<strong>in</strong>e Vielzahl von „Günstig-Tarifen“. Mittlerweile s<strong>in</strong>d auch Lebensmittel-Discounter<br />

auf den Zug aufgesprungen. Seit Dezember 2005 bietet ALDI <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit E-Plus Mobiltelefone<br />

an. Rewe kooperiert mit T-Mobile und verkauft seit Juni 2006 Handys <strong>der</strong> beiden Marken rewecom<br />

und Penny Mobil. Mit <strong>der</strong> aktuellen Low-Cost-Welle geht e<strong>in</strong> weiterer Trend e<strong>in</strong>her: zielgruppenspezifische<br />

Marken wie Ay Yildiz, betrieben von e<strong>in</strong>er Tochtergesellschaft von E-Plus, o<strong>der</strong> vybemobile, gestartet im<br />

Oktober 2006 als Kooperation von Universal Music Deutschland und E-Plus. Die e<strong>in</strong>e richtet sich an türkische<br />

Kunden, die an<strong>der</strong>e umgarnt Musikfans. Der Markt wird zunehmend unübersichtlich.<br />

Mit dem Aufstieg <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>er schwand die Marktmacht <strong>der</strong> beiden ersten Netzbetreiber. Im Jahr<br />

1992 hielt T-Mobile noch e<strong>in</strong>en Marktanteil von 88,4 Prozent. Seither verlor <strong>der</strong> Branchenprimus Jahr um<br />

Jahr; Vodafone erg<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> <strong>der</strong> jüngeren Vergangenheit kaum besser. Heute liegen beide mit 36,5 und 35,8<br />

Prozent fast gleichauf, gefolgt von E-Plus und o2, <strong>der</strong>en Marktanteile im dritten Quartal 2006 auf 14,8 bzw.<br />

12,9 Prozent gestiegen s<strong>in</strong>d. Während also die beiden Branchenführer, begünstigt durch die sukzessive Vergabe<br />

von Lizenzen, noch im Jahr 1995 auf e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Marktanteil von 94,8 Prozent kamen, so haben<br />

sie diese beherrschende Stellung heute verloren (Quelle: Bundesnetzagentur, Unternehmenszahlen)“.<br />

Quelle: Kluge 2007, S. 211

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