LOK Magazin Bebra - Blütezeit und Niedergang (Vorschau)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
BAUREIHE E 1200<br />
Regelmäßig waren bis vor wenigen Jahren Leistungen auf der Hamm-Osterfelder-Bahn. Dort entstand am<br />
18. Juni 2009 dieses Bild mit der ersten Lok der Serie im Wald bei Pelkum Alle Fotos Stefan Högemann<br />
steuerung von großer Wichtigkeit. Oftmals legten<br />
Züge zwischen Versender <strong>und</strong> Empfänger zu jener<br />
Zeit im Ruhrgebiet nur wenige Kilometer zurück.<br />
Neue Loks mit neuer Technologie<br />
Die Leistungssteigerung ließ sich durch die Verwendung<br />
von Drehstrom-Asynchronmotoren <strong>und</strong><br />
elektronische Leistungsübertragung erreichen. Im<br />
dieselelektrischen Bereich hatten Henschel <strong>und</strong><br />
BBC bereits mit ihrer Versuchslok DE 2500 Erfahrung<br />
sammeln können.<br />
Nach erfolgreichen Versuchsfahrten auf dem<br />
Zechenbahnnetz – ein mit einem Stromabnehmer<br />
ausgestatteter „Silberling“ zur Überbrückung des<br />
Dieselaggregats wurde mitgeführt –, ging schließlich<br />
im März 1 975 die Bestellung über sechs Elektroloks<br />
mit der damals völlig neuartigen Technologie<br />
für eine Dauerleistung von 1 .500 kW raus.<br />
<strong>LOK</strong><strong>Magazin</strong> 04/2014<br />
Am 23. November 1 976 wurden die bis heute<br />
als Lok 001 – 006 bezeichneten Maschinen ausgeliefert.<br />
Sie bewährten sich sehr gut. 1 979 testeten<br />
die ÖBB die Lok 006. Sie wurde zur Ideenbasis für<br />
ihre späteren Reihen 1 063 <strong>und</strong> 1 064.<br />
Zur weiteren Modernisierung des eigenen Fahrzeugparks<br />
bestellte ZuH weitere sieben Maschinen<br />
des Typs E 1 200, die 1 984 ausgeliefert wurden <strong>und</strong><br />
die Nummern 01 1 – 01 7 bekamen. Lediglich die<br />
Leistungselektronik war nun etwas moderner, das<br />
äußerliche Erscheinungsbild blieb identisch.<br />
Eine optische Veränderung erhielten die Loks<br />
nur durch zusätzliche Schalldämpfer an den Fronten<br />
<strong>und</strong> an den Seiten, denn beim Rangierbetrieb<br />
erwiesen sich die Lüfter als zu laut. Auch konnte ab<br />
1 984 der Industriestromkreis ungenutzt bleiben,<br />
denn ab diesem Zeitpunkt war das komplette ZuH-<br />
Netz auf 1 5 kV, 1 6 2/3 Hz umgestellt worden.<br />
55