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LOK Magazin Bebra - Blütezeit und Niedergang (Vorschau)

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DIE HAVELLÄNDISCHE EISENBAHN AG<br />

Moderne Loks der HVLE, zur Parade in Wustermark aufgestellt, von links: TRAXX F 140 ACZ 185 583,<br />

Maxima 40 V 490.3, DE-AC33C „Tiger“ V 330.3 <strong>und</strong> V 160.3 (modernisiert aus 202 433)<br />

Jörg Schulze<br />

Durch das im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges<br />

geteilte Berlin entstand dort aus den Resten der ab<br />

1 941 als Osthavelländische Eisenbahn AG (OHE)<br />

agierenden Kleinbahn in Berlin-Spandau Johan -<br />

nes stift 1 972 die Osthavelländische Eisenbahn Berlin-Spandau<br />

AG (OHE-Sp).<br />

Existenzgr<strong>und</strong>lage Kohlenverkehr<br />

Der OHE blieb im Britischen Sektor Berlins nach<br />

der Einstellung des Personenverkehrs 1 950 lediglich<br />

der Güterverkehr auf r<strong>und</strong> acht Kilometern<br />

Stammstrecke von der Stadtgrenze bis zum DR-<br />

Übergabebahnhof Spandau West. Außerdem versorgte<br />

die Bahn auf dem r<strong>und</strong> sieben Kilometer<br />

langen Netz der Städtischen Industriebahn Hakenfelde<br />

die dortigen Anschließer. Der Kohlenverkehr<br />

zum Kraftwerk Oberhavel wurde das wichtigste<br />

<strong>LOK</strong><strong>Magazin</strong> 04/2014<br />

Standbein der Bahn <strong>und</strong> zugleich auch ihre Exis -<br />

tenzgr<strong>und</strong>lage.<br />

Nachdem im Berliner Stadtbezirk Spandau Entscheidungen<br />

für den Aufbau einer „Wasserstadt an<br />

der Havel“ gefallen waren <strong>und</strong> im Zuge einer geänderten<br />

Energiepolitik des Senats von Berlin das gerade<br />

modernisierte Kraftwerk Oberhavel 2001 stillgelegt<br />

wurde, fielen sämtliche Anschließer der<br />

Osthavelländischen Eisenbahn AG (ab 2000 ohne<br />

dem Zusatz „Berlin-Spandau“) weg. Die Folge war,<br />

dass nur zwei Optionen zur Verfügung standen:<br />

Entweder den Betrieb einzustellen oder in neue<br />

Lokomotiven <strong>und</strong> Wagen zu investieren <strong>und</strong> Verkehrsleistungen<br />

außerhalb der bestehenden<br />

Stammstrecke zu übernehmen.<br />

Als Hauptanteilseigner der Bahn entschieden<br />

sich die Vertreter des Kreises Westhavelland für die<br />

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