Curriculum/Studienplan - Student Point - Universität Wien
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Lehramtsstudium an der (vormaligen) Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultät – Stand: September 2012<br />
Rechtsverbindlich sind allein die im Mitteilungsblatt der Universität <strong>Wien</strong> kundgemachten Texte.<br />
schen und die pädagogischen Kompetenzen während der Ausbildung so zu verknüpfen, dass sie von<br />
den Studierenden später integrativ als handlungsrelevante Kompetenzen genutzt werden können. Die<br />
zukünftigen Lehrer und Lehrerinnen sollen ein bestimmtes Thema nicht nur mit klar definierten Lehrzielen<br />
inhaltlich bearbeiten können, sondern in Bezug zur jeweils konkreten Dynamik des Lernfeldes<br />
vermitteln. In der Auswahl ihrer Unterrichtsformen sollten sie flexibel und pädagogisch bewusst mit<br />
den vorgefundenen sozialen, wissensmäßigen und altersbezogenen Bedingungen der Lerngruppe bzw.<br />
der Schulrealität allgemein umgehen können.<br />
Nicht zuletzt soll während des gesamten Lehramtsstudiums der Beitrag bewusst gemacht und gehalten<br />
werden, den Schule, Unterrichtsmittel, Lerninhalte und eigene Verhaltensweisen zur geschlechterspezifischen<br />
Sozialisation leisten sowie der Auswirkungen, die diese auf die gesamte Lebensplanung der<br />
Schüler und Schülerinnen hat. Weiters sollen folgende Qualifikationen und Kompetenzen entwickelt<br />
und zu einer integrierten fachdidaktischen Kompetenz verknüpft werden:<br />
• Die Fähigkeit und Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Spannungen<br />
und Konflikten, etwa im Bereich der Geschlechterproblematik, in der Auseinandersetzung mit<br />
Minderheiten und Randgruppen und der Verwirklichung der Menschenrechte.<br />
• Bestmögliche (aktive und passive) Kompetenzen in den Inhalten und Fertigkeiten des<br />
• jeweiligen (Unterrichts-)Faches, entsprechend dem jeweils aktuellen Entwicklungsstand der<br />
Forschung;<br />
• die Bereitschaft zu ständiger Weiterentwicklung der fachdidaktischen Kompetenz in Bezug zur<br />
lokalen und internationalen Diskussion des gewählten Fachbereichs;<br />
• Flexibilität im Umgang mit den erworbenen inhaltlichen und methodischen Kenntnissen und<br />
Kompetenzen des Faches oder Fachbereichs;<br />
• analytischer, systematischer und reflexiver Umgang mit fachrelevantem Wissen und Können;<br />
• fachübergreifendes Denken und Arbeiten: die Fähigkeit, über die engen Fachgrenzen hinaus<br />
die Zusammenhänge von kulturellen, d.h. ästhetischen, sprachlichen, politischen, wirtschaftlichen,<br />
wissenschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklungen herstellen zu können;<br />
• gegenwartsorientierte Selektion der Inhalte unter Einbeziehung der Lebens- und Erfahrungswelt<br />
der Schülerinnen und Schüler;<br />
• kritische, problembezogene und identitätsfördernde Auswahl und Bearbeitung von fachlichen<br />
Themen;<br />
• interkulturelles Denken und Handeln: z.B. die Kompetenz, Sprache so zu vermitteln, dass sie<br />
als Medium für Kommunikation, Selbstreflexion und interkulturelles Verstehen genutzt werden<br />
kann;<br />
• selbstreflexive Kompetenz: die Fähigkeit zur differenzierten Rollengestaltung und zur Rollendistanz<br />
in der Lehrsituation; transparenter Umgang mit (institutioneller) Macht; sinnvoller<br />
Umgang mit Konflikten; die Fähigkeit, Emotionen der Schüler und Schülerinnen differenziert<br />
zu erkennen, von den eigenen emotionalen Reaktionen zu trennen und dabei sensibel und<br />
kreativ mit der emotionalen Dimension des Unterrichtsgeschehens umzugehen;<br />
• soziale und kommunikative Kompetenz: prozessorientiertes Denken und Arbeiten; Kompetenz<br />
in der Entwicklung und Durchführung erfahrungsorientierter Lernprozesse; Fähigkeit zur Initiierung,<br />
Förderung, Steuerung, Beobachtung, Analyse und Reflexion von Lernprozessen;<br />
• Planungs- und Gestaltungskompetenz: grundlegende Kenntnisse der lern- und entwicklungspsychologischen<br />
Theorien sowie der mediendidaktischen Befunde, insbesondere im kritischen<br />
Umgang mit Informationstechnologien; umfassendes Erfahrungswissen im Umgang mit allen<br />
aktuellen Arbeitsformen und Medien; kreative Nutzung der Lehrplanvorgaben;<br />
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