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Systemgastronomie in Deutschland 2007 - DEHOGA Bundesverband

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Kapitel ll<br />

Schwerpunkte der Lobbyarbeit <strong>2007</strong><br />

Reduzierte Mehrwertsteuer<br />

für die Gastronomie e<strong>in</strong>führen!<br />

Wir geben nicht auf! Auf europäischer Ebene<br />

müssen die Voraussetzungen geschaffen werden,<br />

um für Gastronomieumsätze den abgesenkten<br />

Mehrwertsteuersatz <strong>in</strong> Höhe von 7 %<br />

e<strong>in</strong>zuführen. Dies würde Wettbewerbsverzerrungen<br />

beseitigen, die Nachfrage steigern und<br />

dadurch Arbeitsplätze schaffen. Mit der Mehrwertsteuererhöhung<br />

auf 19 % zum 1. Januar<br />

<strong>2007</strong> ist dieses Anliegen umso dr<strong>in</strong>glicher geworden.<br />

Mehr Netto für die Beschäftigten –<br />

Lohnnebenkosten senken!<br />

Mehrwertsteuererhöhung, Steigerungen bei<br />

den Beiträgen zur Renten- und Krankenversicherung,<br />

Reduzierung der Pendlerpauschale –<br />

alles Maßnahmen, die dazu führen, dass den<br />

Beschäftigten trotz Erhöhung der Bruttolöhne<br />

nicht mehr Geld im Portemonnaie bleibt. Das<br />

erhöht nicht die Motivation zur Arbeit. In allen<br />

Sozialversicherungszweigen müssen daher endlich<br />

Reformen entschlossen angepackt werden.<br />

Ziel muss es se<strong>in</strong>, dass den Beschäftigten mehr<br />

Netto von ihrem Arbeitse<strong>in</strong>kommen bleibt und<br />

dass die Unternehmen spürbar von Lohnnebenkosten<br />

entlastet werden. Weder der Kompromiss<br />

zur Gesundheitsreform, noch die Planungen<br />

für e<strong>in</strong>e Organisationsreform <strong>in</strong> der Gesetzlichen<br />

Unfallversicherung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser<br />

Form geeignet, aus dem Ruder laufende Kostenentwicklungen<br />

bei den sozialen Sicherungssystemen<br />

aufzuhalten. Vielmehr muss endlich<br />

Mut gefasst und die Leistungsseite angegangen<br />

werden.<br />

Ne<strong>in</strong> zum M<strong>in</strong>destlohn,<br />

egal <strong>in</strong> welcher Ausgestaltung!<br />

Die aktuelle Diskussion zur Reform des sog.<br />

„Niedriglohnsektors“ u.a. über gesetzliche<br />

oder tarifliche M<strong>in</strong>destlöhne geht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e völlig<br />

falsche Richtung. M<strong>in</strong>destlöhne gewährleisten<br />

nicht existenzsichernde E<strong>in</strong>kommen, verh<strong>in</strong>dern<br />

nicht Lohn- oder Sozialdump<strong>in</strong>g, sondern vernichten<br />

Beschäftigung und lassen diese <strong>in</strong> die<br />

Schwarzarbeit abwandern. Auch e<strong>in</strong>e Ausweitung<br />

des Arbeitnehmerentsendegesetzes auf<br />

das Gastgewerbe schützt nicht vor ausländischen<br />

„Billigarbeitern“, sondern belastet heimische<br />

Unternehmen. Bei der Bekämpfung von<br />

Missbrauch besteht aktuell ke<strong>in</strong> Regelungs-,<br />

sondern e<strong>in</strong> Vollzugsdefizit.<br />

M<strong>in</strong>ijobs erhalten!<br />

Die Möglichkeiten der ger<strong>in</strong>gfügig entlohnten<br />

Beschäftigung müssen <strong>in</strong> der jetzigen Form beibehalten<br />

werden. Weitere Verschlechterungen<br />

nach der Abgabenerhöhung von 25 Prozent auf<br />

30 Prozent im Jahre 2006 würden den Faktor<br />

Arbeit über Gebühr belasten, den Gastro-<br />

Unternehmen dr<strong>in</strong>gend benötigte flexible<br />

Arbeitskräfte nehmen und die Flucht <strong>in</strong> die<br />

Schwarzarbeit begünstigen. Die ger<strong>in</strong>gfügige<br />

Nebenbeschäftigung muss unbed<strong>in</strong>gt erhalten<br />

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