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14 Mitteilungen aus den rheinland-pfälzischen und saarländischen Archiven<br />

tionsgesetz vom 1. April 2005 erlaubt den Beteiligten<br />

Akteneinsicht über das Internet.<br />

Die Reihe der Vorträge beschließend, gab Manfred<br />

Simonis einen Einblick über das „Pilotprojekt<br />

zur Digitalisierung und Langzeitarchivierung<br />

großfomatiger Pläne im Stadtarchiv<br />

Mainz“, die einen wesentlichen Bestand im<br />

Stadtarchiv ausmachen (vgl. den nachfolgenden<br />

Beitrag in diesem Heft).<br />

Zur Sicherung der häufig benutzen Pläne, deren<br />

Restaurierung aus Kostengründen nicht möglich<br />

ist, wurde ein Verfahren entwickelt (Scan), das<br />

gleichzeitig <strong>auch</strong> die Langzeitarchivierung digitaler<br />

Bildinhalte auf Mikrofilm erprobt. Partner<br />

des Stadtarchivs sind die Cruse GmbH Rheinbach,<br />

die kostenlos einen Großscanner zur Verfügung<br />

stellt, und das Fotolabor M GmbH in<br />

Stuttgart.<br />

Angesichts der vorgerückten Zeit fiel die Aktuelle<br />

Stunde sehr kurz aus. Die Herbstfachtagung<br />

wurde turnusgemäß für das nördliche Rheinland-Pfalz<br />

angesetzt.<br />

Erfahrungsbericht zur Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung<br />

im Bundesarchiv<br />

von Inge Schödel<br />

Das Bundesarchiv ist eine moderne und leistungsfähige<br />

Dienstleistungseinrichtung für Öffentlichkeit,<br />

Forschung und Verwaltung, die<br />

Zeugnisse zur neueren und neuesten deutschen<br />

Geschichte <strong>als</strong> Archivgut sichert und jedermann<br />

zugänglich macht.<br />

Das Bundesarchiv wurde am 3. Juni 1952 gegründet<br />

und gehört seit 1998 <strong>als</strong> selbständige<br />

Bundesoberbehörde zum Geschäftsbereich des<br />

Beauftragten der Bundesregierung für Kultur<br />

und der Medien. Das Bundesarchiv erbringt mit<br />

ca. 800 kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

an neun Standorten in Deutschland die<br />

vielfältigen Leistungen.<br />

Von einer öffentlichen Dienstleistungseinrichtung,<br />

die authentisches Archivgut im Entstehungszusammenhang<br />

nutzbar macht, erwartet<br />

die Informationsgesellschaft, dass die Zugänglichkeit<br />

zu Informationen erleichtert und deren<br />

Vernetzung ermöglicht wird.<br />

Dieses hochgesteckte Ziel zu erreichen und die<br />

Anforderungen der Informationsgesellschaft zu<br />

erfüllen erfordert die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

der Arbeitsmethoden sowie die Anwendung<br />

und Fortschreibung nationaler und internationaler<br />

Standards. Transparenz und Nutzungskomfort<br />

<strong>als</strong> Leistungsqualität bedingen<br />

ziel-, ergebnis- und wirkungsorientiertes Handeln.<br />

Ausgangssituation<br />

Basis für effektives und effizientes Handeln sind<br />

führungs- und ergebnisorientierte Informationen<br />

zur Planung und Steuerung der Ziele. Um diese<br />

Herausforderung langfristig zu managen, beschloss<br />

das Bundesarchiv im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung<br />

1999, ein systemgestütztes<br />

Controlling mit integrierter KLR aufzubauen.<br />

Dieses beinhaltet <strong>auch</strong> die systemseitige<br />

Unterstützung, die Geschäftsprozesse in ihren<br />

Auswirkungen auf die Informationen des Rechnungswesens<br />

abzubilden. Das Beschaffungsmanagement,<br />

die Haushaltsplanung und -bewirtschaftung,<br />

einschließlich der Anbindung an das<br />

HKR-Verfahren des Bundes (F15-Schnittstelle),<br />

sowie die Kosten- und Leistungsrechnung stehen<br />

<strong>hier</strong>bei im Vordergrund.<br />

Da im Zeitablauf die Ausgabenentwicklung im<br />

Verhältnis zur Aufgabenentwicklung sowohl<br />

hinsichtlich der Prioritätensetzung <strong>als</strong> <strong>auch</strong> der<br />

Qualitätssicherung in ihren Anforderungen nur<br />

unterproportional gestiegen ist, erfordert dies,<br />

die Prioritätensetzung und die Qualitätssicherung<br />

unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten<br />

zu betrachten und die monetären Wirkungszusammenhänge<br />

transparent zu machen.<br />

Die KLR kann <strong>hier</strong> der Datenlieferant für die<br />

ziel- und ergebnisorientierte Steuerung der Leistungen<br />

(Produkte) des Bundesarchivs sein. Ergänzt<br />

wird die KLR durch weitere Führungsund<br />

Steuerungsinstrumente wie Leitbild und<br />

Zielvereinbarungen.<br />

Die Einführung der KLR im Bundesarchiv ist an<br />

die gesetzlichen Regelungen im Haushaltsrechts-Fortentwicklungsgesetz<br />

(§ 6 Abs. 3), im<br />

Haushaltsrechts-Grundsätzegesetz (§ 6 Abs. 3)<br />

und an die Vorgaben der Verwaltungsvorschrift

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