Kann hier auch als PDF-Dokument heruntergeladen werden.
Kann hier auch als PDF-Dokument heruntergeladen werden.
Kann hier auch als PDF-Dokument heruntergeladen werden.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
April 2007 Unsere Archive Nr. 52 55<br />
3. Beteiligung<br />
Insgesamt sind 238 Fragebögen ausgegeben<br />
bzw. versandt worden. Bei der Auswertung<br />
konnten 166 Rückläufe gezählt <strong>werden</strong>, woraus<br />
sich eine Beteiligung von 69,75% ergibt. Differenziert<br />
nach Nutzern, die das Archiv besucht<br />
hatten, und solchen, die in schriftlichem Kontakt<br />
mit ihm standen, zeigt sich für die Beteiligung<br />
an der Umfrage folgendes Bild. Von 151<br />
persönlich an Nutzer ausgegebene Fragebögen<br />
wurden 114 zurückgegeben (entspricht einer Beteiligung<br />
von 75,50%), wogegen das Archiv von<br />
87 per Briefpost und E-Mail versandten Fragebögen<br />
52 Rückläufe erreichten (Beteiligung: ca.<br />
59,75%).<br />
4. Ergebnis<br />
In überwiegender Zahl sind die Nutzer des Bistumsarchivs<br />
Trier mit den <strong>hier</strong> angebotenen Serviceleistungen<br />
und den vorgefundenen Bedingungen<br />
einverstanden. Herausragendes Kriterium<br />
für die Inanspruchnahme der Dienste des<br />
Bistumsarchivs ist sicherlich die Einzigartigkeit<br />
der Informationen, die anhand der <strong>hier</strong> zur Nutzung<br />
bereitgestellten Archivalien recherc<strong>hier</strong>t<br />
<strong>werden</strong> können.<br />
Nach Aussage der Fragebogenrückläufe liegen<br />
die Stärken der im Bistumsarchiv angebotenen<br />
Dienstleistungen in der Betreuung der Nutzer,<br />
die das Archiv aufsuchen und ihre Recherchen<br />
<strong>hier</strong> selbst vornehmen. Dabei <strong>werden</strong> insbesondere<br />
die freundliche, zügige und kompetente<br />
Bedienung sowie die Unterstützung und Hilfen,<br />
die den Nutzern bei der Planung und Durchführung<br />
ihrer Recherchen gewährt <strong>werden</strong>, positiv<br />
aufgenommen.<br />
Demgegenüber <strong>werden</strong> die Bedingungen, unter<br />
welchen die Nutzung von Archivalien im Bistumsarchiv<br />
stattfindet, differenzierter beurteilt.<br />
Von der überwiegenden Zahl der Nutzer, die<br />
sich an der Umfrage beteiligt hatten, wird vor allem<br />
die Möglichkeit, selbst zu fotografieren, begrüßt.<br />
Auch die Räumlichkeiten, in welchen sich<br />
die Archivnutzer aufhalten, sind es wert gewesen,<br />
<strong>als</strong> angenehm beurteilt und erwähnt zu <strong>werden</strong>,<br />
obwohl in einzelnen Rückmeldungen zusätzliche<br />
Aufenthaltsmöglichkeiten mit Kaffeeautomat<br />
und R<strong>auch</strong>erecke gewünscht <strong>werden</strong>.<br />
Die Öffnungszeiten <strong>werden</strong> – keineswegs überraschend<br />
– ebenso unterschiedlich beurteilt. In<br />
etwa 94% der Fragebögen, die eine Bewertung<br />
aus Sicht der persönlichen Nutzung des Archivs<br />
enthalten, <strong>werden</strong> sie <strong>als</strong> ausreichend beurteilt.<br />
Demgegenüber steht eine Beurteilung der Öffnungszeiten<br />
<strong>als</strong> ausreichend in nur ca. 54% der<br />
Rückläufe von Nutzern, die mit dem Bistumsarchiv<br />
in schriftlichem Kontakt standen, während<br />
sich immerhin etwa 13,5% dieses Nutzerkreises<br />
deren Ausweitung wünscht. Differenziert zu betrachten<br />
sind <strong>auch</strong> die Nutzungsgebühren. Zwar<br />
wird die Höhe der Nutzungsgebühren überwiegend<br />
akzeptiert, die Zustimmung liegt aber im<br />
Falle der Halbtagessätze bei etwa 74% und im<br />
Falle der Tagessätze bei nur 64,5%. Deutlich<br />
vermisst wird die Möglichkeit, Kopien anzufertigen.<br />
Unter den Nutzern, die sich schriftlich an das<br />
Bistumsarchiv wenden, sind diejenigen, die eine<br />
orts- oder pfarrgeschichtliche Fragestellung oder<br />
ein wissenschaftliches Interesse verfolgen,<br />
durchaus mit den <strong>hier</strong> erbrachten Leistungen<br />
einverstanden, während Nutzer, die ein privates<br />
Interesse an der Erforschung ihrer Familiengeschichte<br />
verfolgen, deutliche Verbesserungsmöglichkeiten<br />
sehen. Während z. B. ca. 81,25%<br />
der Nutzer mit im weitesten Sinne wissenschaftlichen<br />
Fragestellungen mit der Bearbeitungszeit<br />
ihrer Anfragen sehr zufrieden und immer noch<br />
etwa 18,75% zufrieden sind, konnten nur ca.<br />
48,5% der Nutzer mit genealogischem Interesse<br />
die Bearbeitungszeit ihrer Anfragen <strong>als</strong> „sehr<br />
zufrieden“ einschätzen, etwa 34,25% <strong>als</strong> „zufrieden“,<br />
und ca. 11,5% dieses Nutzerkreises<br />
dauerte die Bearbeitung ihrer Anfragen zu lang.<br />
Zur Verbesserung der Akzeptanz der Bearbeitungszeiten<br />
wird die Ausstellung von Zwischenbescheiden<br />
vorgeschlagen. Die Gebührensätze<br />
für die Ausstellung von Personenstandsurkunden<br />
oder für Fotoaufträge, die vorwiegend im<br />
Zusammenhang mit einer schriftlichen Nutzung<br />
des Bistumsarchivs Anwendung finden, <strong>werden</strong><br />
mehrheitlich nicht akzeptiert. In nur etwa 47%<br />
der zurückgegebenen Fragebögen <strong>werden</strong> die<br />
Gebühren für Personenstandsurkunden <strong>als</strong> „akzeptabel“<br />
bewertet, während sie in ca. 16,25%<br />
der Rückläufe <strong>als</strong> „zu hoch“ eingeschätzt <strong>werden</strong>.<br />
Die Akzeptanz der Gebühren für Fotoaufträge<br />
fällt noch geringer aus. Eine „akzeptable“<br />
Einschätzung der Gebührenhöhe ist lediglich in<br />
etwa 36,75% der Rückläufe auszumachen, während<br />
eine Ablehnung <strong>als</strong> „zu hoch“ in immerhin<br />
ca. 19,25% festgehalten ist. Weiterhin wird von<br />
vielen Nutzern, die sich mit ihrer Familiengeschichte<br />
beschäftigen und vorwiegend den<br />
schriftlichen Kontakt mit dem Bistumsarchiv<br />
suchen, die Regelung kritisiert, wonach je Anfrage<br />
maximal drei Personenstandsurkunden bearbeitet<br />
<strong>werden</strong>.