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April 2007 Unsere Archive Nr. 52 61<br />
richte Pfeddersheim und Worms aus der Zeit<br />
zwischen 1800 und 1879 (Abt. 31 und 32) sowie<br />
einen Großteil der 2004 neu verzeichneten Akten<br />
des Kreisamtes Worms (Übernahme<br />
1939/40, Abt. 30, 906 Verzeichnungseinheiten,<br />
Laufzeit 1800 bis 1938/40, Neuverzeichnung<br />
2003), die man in einem Kommunalarchiv nicht<br />
vermuten würde.<br />
Es ist zu hoffen, dass die <strong>hier</strong> genannten Archivbestände<br />
eine intensive und ihrem Stellenwert<br />
angemessene Nutzung und wissenschaftliche<br />
Auswertung erfahren.<br />
Die Erschließung der Bestände <strong>als</strong> zentrale Herausforderung<br />
unserer Arbeit wird weitergehen,<br />
wenngleich nach weitgehendem Abschluss der<br />
Arbeit an den kommunalen Beständen vor 1945<br />
mit neuen Schwerpunkten.<br />
Anhang: Aktenplan der Abt. 17 Wohnungsamt<br />
01. Errichtung, Geschäftsführung, allg. Wohnungsfragen<br />
01.1. Errichtung, Geschäftsführung, Dienststellenverwaltung,<br />
Handakten Beig. A. Winkler<br />
01.2. Tagebücher (Ein- und Ausgang)<br />
01.3. Vereinigung der hessischen und deutschen<br />
Wohnungsämter<br />
01.4. Allg. Wohnungsfragen<br />
01.5. Französische Besatzung (Einquartierung,<br />
Unterbringung)<br />
02. Wohnungskommission<br />
02.1. Bildung und Tätigkeit<br />
03. Mieteinigungsamt<br />
03.1. Einzelfälle<br />
03.2. Sonstige Akten<br />
04. Ausstellung von Mietberechtigungskarten<br />
05. Statistiken, Verzeichnisse, Listen<br />
05.1. Reichswohnungszählung/Feststellung der<br />
Wohnungsuchenden 16.5.1927<br />
05.2. Listen von Wohnungsuchenden, Statistik<br />
über W.<br />
05.3. Ermittelte bzw. zu klein befundene Wohnungen,<br />
Wohnungslisten<br />
05.4. Abgelehnte Wohnungsaufnahmen<br />
05.5. Wohnungstausche (Listen)<br />
05.6. Tätigkeit des Wohnungsamtes<br />
05.7. Polizeiliche Aufsicht über Mietwohnungen<br />
05.8. Sonstige Statistiken und Zählungen<br />
06. Maßnahmen gegen Wohnungsnot<br />
06.1. Wohnungsvergebungen und -tausche<br />
06.2. Wohnungszuweisungen und -besetzungen<br />
06.3. Fürsorge für Ausgewiesene, Ausgesetzte,<br />
Flüchtlinge u. Obdachlose; Zuzug nach<br />
Worms<br />
06.4. Wohnungsbau und -bewirtschaftung<br />
06.5. Instandsetzungen, Darlehensvergabe<br />
06.6. Unterbringung von Reichs- und Staatsbeamten,<br />
Reichsbauten<br />
06.7. Wohnungsmangel- u. a. Verordnungen<br />
(Steuern und Abgaben betr.)<br />
06.8. Hausbesitzer-Verein<br />
06.9. Sonstige Maßnahmen gegen Wohnungsmangel<br />
07. Wohnungs- und Tauschgesuche<br />
07.1. Wohnungsgesuche<br />
07.2. Tauschgesuche<br />
08. Räumungsurteile<br />
09. Mietangelegenheiten (Reichsmietengesetz;<br />
Mieterschutz; Mietunterstützung;<br />
Mietwohnungsanzeigen; Mietwerte und<br />
-preise; Mietverträge).<br />
Evangelische Landeskirche erwirbt Beringer-Bibel von 1526<br />
Die Evangelische Kirche der Pfalz hat mit finanzieller<br />
Unterstützung der Volksbank für die<br />
Bibelsammlung des Zentralarchivs die so genannte<br />
Beringer-Bibel aus dem Jahre 1526 erworben.<br />
Am 7. Juli 2006 wurde die für Protestanten<br />
und Katholiken bedeutsame Bibel von<br />
Kirchenpräsident Eberhard Cherdron im Landeskirchenrat<br />
der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Die Bibel geht auf den Speyerer Domvikar Jacob<br />
Beringer zurück. Beringer war wohl bereits<br />
vor 1526 ein Anhänger der Lehre Martin Luthers.<br />
Nicht zuletzt deshalb kam es zu wiederholten<br />
Konflikten mit dem Domkapitel. Im Jahr<br />
des Speyerer Reichstages von 1526 gab Beringer<br />
das Neue Testament in Form einer Evangelienharmonie<br />
heraus und finanzierte das Werk<br />
selbst. Ausgangspunkt ist das Johannesevangelium,<br />
dem Zitate der drei anderen Evangelien hinzugefügt<br />
<strong>werden</strong>. Es folgen die übrigen Schriften<br />
des Neuen Testaments, die Apostelgeschichte,<br />
die Briefe und die Offenbarung des Johannes<br />
in der Übersetzung Martin Luthers. Der Reformator<br />
selbst wird aber nicht namentlich genannt.<br />
Jacob Beringer fügt ganz in reformatorischem<br />
Sinne einen Wegweiser durch das Neue Testament<br />
hinzu, den er mit eigenen Kommentaren<br />
anreichert. So steht die Bibel Beringers im<br />
Schnittpunkt der alten und der neuen Lehre.