Arbeitsbericht_133.pdf, 4.9 MB - MeteoSchweiz
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3.4 Einflüsse durch bauliche Schutzmassnahmen<br />
Neben den von Fall zu Fall einsetzbaren Schutz- und Bekämpfungsmassnahmen<br />
(Salzen/Pflügen), die in Kap. 4 beschrieben sind, können<br />
bereits beim Bau einer Strasse Vorkehrungen getroffen werden.<br />
Der Einbau einer Fahrbahnheizung in den Strassenkorper könnte jede<br />
Vereisung verhindern, ist jedoch aus Kostengründen nicht realistisch.<br />
Die Deckschicht des Belags kann:<br />
- aus grobem Asphalt gefertigt sein, so oass es einer dickeren<br />
Eisschicht bedarf bis die Haftung der Fahrzeuge ungenügend wird.<br />
- dunkel gefärbt sein, wodurch reine Eisschichten durch Strahlungswärmung<br />
schneller schmelzen.<br />
- Salzbeständteile enthalten, die durch Abrieb auf der Oberfläche<br />
verteilt werden und so den Eisansatz verzögern oder verhindern.<br />
Im Kanton Zürich bestehen zwei Versuchsstreckert (Kollbrunn-Weisslingen<br />
und N4-Brücke oberhalb Flurlingen) mit einer Deckschicht<br />
aus Verglimit, das 5-7 % Cälciumchlorid enthält und rund die Hälfte<br />
teurer ist als normaler Asphalt.<br />
Folgende Erfahrungen wurden gemacht: Eisglätte (dünne Eisschicht)<br />
kann wirksam bekämpft werden. Schnee haftet weniger<br />
schnell, bleibt aber bei intensivem Schneefall doch liegen.<br />
Schneeglätte kann besser entfernt werden.<br />
Durch Aufstellen von Schneezäunen und Anpflanzen von Hecken<br />
zwingt man Triebschnee schon vor Erreichen der Fahrbahn zur Ablagerung.<br />
Auf besonders anfälligen Strassenstücken (z.B. Brücken) kann eine<br />
Taumittelsprühanlage installiert werden, die bei Bedarf automatisch<br />
und dosiert eine Salzlösung auf die Strasse verteilt.<br />
(Autobahnbrücke N6 Fl amatt)