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Arbeitsbericht_133.pdf, 4.9 MB - MeteoSchweiz

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- 67 -<br />

5V.<br />

"3<br />

5.3.4.6 Der besondere Fall vom 17./18. Jan. 1983<br />

Reifglätte verursacht normalerweise eine nur mä-ssige Reduktion<br />

der Griffigkeit der Strassenoberfläche. Im Fall vom 17./<br />

18. Jan. 1983 verursachte die Abfolge von Reifansatz, Schmelzvorgang<br />

und erneutes Gefrieren eine mässig ausgeprägte Eisglätte,<br />

die den gesamten Raum Zürich und winterthur heimsuchte uno<br />

Ursache mehrerer Verkehrsunfälle wurde.<br />

Wetterabi auf: Ein Hochdurckkeil über der Alpennordseite sorgte<br />

für eine klare Macht. Auf der Vorderseite einer sich nähernden<br />

Kaltfront verstärkten sich zuerst die Höhenwinde (siehe Diagramm<br />

Lägern), in der zweiten Machthälfte auch vorübergend die<br />

Bodenwi nde.<br />

Temperaturentwicklung: Die Lufttemperatur auf 2 m erreichte<br />

um 03 GMT ein Minimum bei -1 Grad. Wegen der starken Ausstrahlung<br />

lag die Temperatur 5 cm über Boden 3-5 Grad tiefer (siehe<br />

Diagramm Kloten). Durch die Verstärkung des Bodenwindes um 03<br />

GMT stiegen die Temperaturen um ca. 3 Grad an. Gleichzeitig<br />

überschritt die Oberflächentemperatur den Gefrierpunkt leicht,<br />

so dass der beträchtliche Reifansatz auf den Strassen ganz oder<br />

teilweise schmolz. Vor Sonnenaufgang<br />

flaute der Wind nochmals<br />

ab, so dass durch die unverminderte<br />

Ausstrahlung die<br />

*.-o.<br />

Fahrbahntemperatur unter null<br />

Grad sank und Eisglätte entstand.<br />

Diese sehr dünne, aber<br />

1*<br />

glatte Eisschicht war auf der<br />

*3<br />

Strasse nur schlecht zu erkennen<br />

und darum entsprechend gefährl<br />

*6<br />

ich.<br />

PS<br />

36<br />

Figur 5.3.4.6.a:<br />

Die nebenstehenden Wetterkarten<br />

und das Sondendiagramm zeigen<br />

die Wetterlage am 18.1.1983<br />

00 GMT.<br />

;—7 2^

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