Kulturtouristische Netzwerke im ländlichen Raum - Ostdeutscher ...
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kulturtouristische <strong>Netzwerke</strong> <strong>im</strong> l ändlichen R aum<br />
In der Regel nennen die befragten Kulturtouristen mehrere Besuchsmotive; besonders wichtig<br />
sind ihnen das Veranstaltungsprogramm, die Atmosphäre am Veranstaltungsort, die Verbindung<br />
von Natur, Kultur und Architektur sowie die Künstler:<br />
Weitere Orts- und Umgebungsfaktoren spielen ebenfalls eine Rolle und finden über den hier untersuchten<br />
Kulturbesuch hin aus oft Ausdruck in Kop pe lungs aktivitäten, s. u. Da r über hinaus ist das<br />
mit 17,0 % ver gleichsweise gut aus ge präg te Motiv „guter Ruf des Ver anstalters“ ein Indikator für<br />
ein etabliertes, hohes Renommee der Veranstalter bei der Zielgruppe, wie auch der mit 21,6 %<br />
relativ hohe Anteil der Empfehlung durch Bekannte/Angehörige. Insgesamt kann man aus der<br />
Verteilung der Besuchsmotive schließen, dass die Kulturtouristen be<strong>im</strong> brandenburgischen Kulturbesuch<br />
nicht nur aufgrund von Programm und Künstlern kommen, sondern ein Gesamterlebnis<br />
suchen, das außerdem auch Orts- und Umgebungsreize der Spielstätten beinhaltet. Meist wird<br />
der Kulturbesuch noch um Koppelungsaktivitäten ergänzt, die dieser Motivationslage entsprechen.<br />
Die Kommunikation der Veranstalter sollte (den individuellen Stärken folgend) auf diese<br />
Hauptsäulen aufbauen, und dabei neben den künstlerisch/programmatischen Aspekten die Ortsund<br />
Umgebungsreize hervorheben sowie Hinweise auf Koppelungsaktivitäten beinhalten. Zudem<br />
sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die für das Informationsverhalten der Kulturtouristen<br />
sehr wichtige Multiplikation über Empfehlung zu fördern (z. B. Formular für Mail-Empfehlung auf<br />
der Homepage, Verlinkungs-Buttons zu den Social Media auf der Homepage, eigene Fanpage bei<br />
Facebook etc.).<br />
Information<br />
Insgesamt 62,4 % der Kulturtouristen nutzen bereits das Internet zur generellen Kulturinformation;<br />
dabei spielt das Alter eine wesentliche Rolle (je jünger, desto häufiger; bei den unter 65-Jährigen<br />
liegt der Nutzeranteil zwischen 81 % und 64 %, nur bei den ab 66-Jährigen bei 47 %). In<br />
anderen Umfragen des IKMF seit 2010 zeigt sich zudem eine stark wachsende Bedeutung der<br />
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