Kulturtouristische Netzwerke im ländlichen Raum - Ostdeutscher ...
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kulturtouristische <strong>Netzwerke</strong> <strong>im</strong> l ändlichen R aum<br />
Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit – werden zur Zeit geprüft. Neben der Organisationsform<br />
wird ein Angebotsportfolio für einen externen Dienstleister entwickelt, auf das die<br />
Netzwerkpartner zu Sonderkonditionen zugreifen können. Bei diesen Leistungen handelt es sich<br />
um individuell nachgefragte Leistungen, die nicht von allen, sondern nur von einigen Netzwerkpartnern<br />
nachgefragt werden.<br />
Ziel ist, das Netzwerk in der Anzahl seiner Partner und dem Aktivitäts- und Einzugsgebiet zu erweitern<br />
und zu einem regions- und grenzüberschreitenden europäischen Netzwerk zu machen.<br />
Die Erweiterung hat zum einen finanzielle Vorteile: Durch viele kleine Mitgliedsbeiträge können<br />
mit größeren Summen Arbeiten umgesetzt werden, eine überregionale, starke Dachmarke ist attraktiver<br />
für Sponsoren und die europäische D<strong>im</strong>ension ermöglicht eine Förderung durch EU-<br />
Förderprogramme.<br />
Zum anderen kann durch die Aufhebung der räumlichen Beschränkung inhaltlicher Austausch<br />
auf einer weiteren Ebene stattfinden: Die Klöster können sich mit ihren historischen Mutter- und<br />
Tochterklöstern vernetzen: Der Austausch über Kulturarbeit in anderen (Bundes-)Ländern eröffnet<br />
neue Perspektiven.<br />
Nicht zuletzt hat die Erweiterung für die aktuellen und zukünftigen Partner erhebliche Kommunikationsvorteile,<br />
nicht nur durch die Stärkung der Marke und überregionale Marketingmaßnahmen,<br />
sondern auch weil die Entwicklung zeitgemäßer Kommunikationsmaßnahmen (z. B. Apps, Veranstaltungskalender<br />
mit Ticketfunktion, (digitale) Reiseführer usw.) nur für viele Partner realisierbar<br />
sind.<br />
Dank der Anschubfinanzierung durch den OSV und die sponsernden brandenburgischen Sparkassen<br />
konnte das Netzwerk erfolgreich initiiert, die Grundlagen für eine Zusammenarbeit geschaffen<br />
und Instrumente und Maßnahmen zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades umgesetzt werden.<br />
Die Finanzierung eines Netzwerkmanagements als zentrale Koordinationsstelle und Dienstleister<br />
einiger Basisleistungen (z. B. gemeinsame Homepage, Flyer, Pressearbeit) stellt die größte<br />
Herausforderung dar, ist jedoch unumgänglich für den Erfolg eines Netzwerks und kann nicht<br />
ehrenamtlich geleistet werden.<br />
Ziel ist eine langfristig angelegte Mischfinanzierung aus Eigenmitteln der Netzwerkpartner, Sponsoring<br />
und Fördermitteln sowie Eigeneinnahmen der Marke durch Produkte und touristische<br />
Dienstleistungsangebote.<br />
Nun bleibt zu hoffen, dass allen Partnern der lange Atem nicht ausgeht, Entscheidungsträger und<br />
Finanziers die Potenziale erkennen und sich unterstützend einbringen und KLOSTERLAND –<br />
wegbereitend für viele weitere kulturtouristische <strong>Netzwerke</strong> – den Weg zum langfristigen Erfolg<br />
findet. Die Herangehensweise wurde kürzlich <strong>im</strong>merhin vom EU-Projekt HISTCAPE in dem<br />
Maßnahmen und Instrumente zur nachhaltigen Bewirtschaftung historischer Kulturdenkmäler <strong>im</strong><br />
<strong>ländlichen</strong> <strong>Raum</strong> untersucht werden, als positiv bewertet und KLOSTERLAND als Best-Practice-<br />
Beispiel aufgenommen. 12 Weitere Bewertungen, Anregungen, Kooperationsanfragen und Sponsoringangebote<br />
werden vom Netzwerkmanagement jederzeit entgegengenommen.<br />
12 Siehe http://www.histcape.eu<br />
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