Kulturtouristische Netzwerke im ländlichen Raum - Ostdeutscher ...

kulturtouristische Netzwerke im l ändlichen R aum
Hinweise zur Netzwerkgestaltung umfassen u.a. die Betonung einer sinnvollen Differenzierung,
die Berücksichtigung kleinerer Veranstalter sowie die Wahrung der Individualität der Netzwerkpartner.
Vorgeschlagen werden zudem neue Netzwerke alternativer Anbieter (z. B. für jüngere
Zielgruppen) und Tourismustage in den einzelnen Städten des Landes. Des Weiteren besteht
auch eine relevante Nachfrage nach Vermarktungsinstrumenten wie thematischen Kulturrouten
(74,2 %) bzw. einer Gästecard/Brandenburgcard (43,5 %). Aus den sonstigen Vorschlägen sind
vor allem die Themen Qualifizierung (z.B. dauerhaft gute Mitarbeiter in den Touristinformationen
vor Ort), kulturtouristische Treffen auf regionaler Ebene, bessere Vernetzung der Ressorts in den
Behörden und die Einsetzung von Moderatoren oder Regionalmanagern für kulturtouristische Belange
nennenswert.
Wichtigste Ergebnisse der Veranstalterbefragung
Aus der Veranstalterbefragung lassen sich folgende Kernaussagen und Folgerungen ableiten:
1. Es zeichnet sich eine positive Entwicklung und wachsende Bedeutung des brandenburgischen
Kulturtourismus ab, beim Land insgesamt wie den einzelnen Institutionen und Festivals;
die Veranstalter sehen größtenteils gute Entwicklungspotenziale für den Kulturtourismus.
2. Größte Problemzonen sind Geld- und Personalmangel, Infrastruktur, Kommunikation sowie
die Entwicklung kulturtouristischer Vermarktungsstrategien und Produkte gemeinsam mit anderen
touristischen Leistungsträgern.
3. Es besteht ein Wissensdefizit: unzureichende Kenntnisse über die Zielgruppe, über kulturtouristische
Kampagnen/Konzeptionen/Fortbildungen, über die Kulturreisemarken und Marketingkampagnen
der TMB, über Vorbilder bei der Entwicklung kulturtouristischer Angebote –
wobei an allen diesen Themenfeldern ein hohes Interesse besteht
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