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Kulturtouristische Netzwerke im ländlichen Raum - Ostdeutscher ...

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kulturtouristische <strong>Netzwerke</strong> <strong>im</strong> l ändlichen R aum<br />

KLOSTERLAND | Deutsch-Polnisches<br />

Klosternetzwerk. Ein kulturtouristisches<br />

Netzwerk auf dem Weg zum Erfolg<br />

Lara Buschmann, Lina Lisa Kolbitz<br />

Das Deutsch-Polnische Klosternetzwerk ist ein Zusammenschluss ehemaliger deutscher und polnischer<br />

Klöster in den Regionen Brandenburg und Westpommern, die inhaltlich zusammenarbeiten<br />

und sich unter der Dachmarke KLOSTERLAND gemeinsam in der Öffentlichkeit präsentieren.<br />

Die Verknüpfung der Klöster findet auf inhaltlicher, organisatorischer und kommunikativer Ebene<br />

statt, d.h. es werden gemeinsam Strategien und kulturelle Angebote entwickelt, die Aktivitäten der<br />

Netzwerkpartner werden koordiniert und durch Zusammenarbeit qualitativ verbessert und durch<br />

die Dachmarke wird die Kommunikation der Partner kanalisiert und nutzerfreundlich gestaltet.<br />

Das Netzwerk soll durch vielfältige Aktivitäten die kulturtouristischen Akteure in der ländlich geprägten<br />

Netzwerkregion stärken, die Region als wirtschaftlichen Impulsgeber unterstützen sowie<br />

durch die länderübergreifende Netzwerkbildung die interregionale und interkulturelle Kommunikation<br />

fördern, als auch für den Erhalt und die Wiederbelebung von Kulturgut und Geschichte<br />

sorgen.<br />

Die Ausgangslage<br />

Eine der großen Herausforderungen für die strukturschwachen <strong>ländlichen</strong> Gebiete, so auch für die<br />

Netzwerkregion Brandenburg und Westpommern, zeichnet sich hinsichtlich der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung ab. Sie hängt unmittelbar von den demografischen Entwicklungen ab und beeinflusst<br />

diese wiederum direkt. So führt wirtschaftliche Strukturschwäche aufgrund fehlender Ausbildungs-<br />

und Arbeitsplätze dazu, dass junge und gut qualifizierte Fachkräfte, d. h. auch einkommensstarke<br />

Bürger abwandern, das Durchschnittsalter der zurückbleibenden Bevölkerung steigt<br />

und das Fähigkeitenpotenzial der Region sinkt. Letzteres begrenzt wiederum die Möglichkeiten<br />

wirtschaftlicher Entwicklungsansätze in der Region und führt zu einer weiteren Verschlechterung<br />

der wirtschaftlichen Lage.<br />

Daraus ergibt sich eine weitere Herausforderung für ländliche Regionen, nämlich die Aufrechterhaltung<br />

der Infrastruktur. 1 Einrichtungen der Pflege-, Gesundheits-, Sozial- und Bildungsinfrastruktur<br />

sowie die Netze der Ver- und Entsorgung und des Verkehrs sind gezwungen, sich dem sinkenden<br />

Bedarf anzupassen. Sobald jedoch der Zugang zu grundlegenden Produkten und Dienstleitungen<br />

fehlt, setzt sich die Abwanderung fort und das Image der Region verschlechtert sich zunehmend.<br />

1 Vgl. <strong>Ostdeutscher</strong> Sparkassenverband 2010, S. 141; Vgl. Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaft<br />

2006, S. 18, 22.<br />

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