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Maha Ghosananda. Ein Leben für den Frieden - Dhamma-Dana.de

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Dörfer tanzen die jungen Leute roam vung, <strong><strong>de</strong>n</strong> traditionellen Kreistanz.<br />

Das eigentliche Fest dauert drei Tage, mit verschie<strong><strong>de</strong>n</strong>en Aktivitäten <strong>für</strong><br />

je<strong><strong>de</strong>n</strong> Tag. Am ersten Tag ist die Feier `<strong>Maha</strong> Sangkran´, die <strong>de</strong>r Begrüßung<br />

<strong>de</strong>r „Neuen Engel“ geweiht ist. Sie kommen in die geputzten<br />

und <strong>de</strong>korierten Heime um auch im neuen Jahr alle zu behüten. Kin<strong>de</strong>r<br />

arrangieren Nüsse, Früchte und Blumen, um sie <strong><strong>de</strong>n</strong> Engeln zu opfern.<br />

Wun<strong>de</strong>rvolle Gestecke aus Lotusblumen <strong>de</strong>korieren die buddhistischen<br />

Altäre. Mönche kündigen mit altertümlichem Trommelschlag, kreuz und<br />

quer in Kambodscha, <strong><strong>de</strong>n</strong> genauen Zeitpunkt <strong>de</strong>s neuen Jahres an. Mit<br />

<strong>de</strong>m Erklingen <strong>de</strong>r Trommeln beginnen die buddhistischen Anhänger<br />

Räucherstäbchen vor <strong><strong>de</strong>n</strong> Buddhastatuen anzuzün<strong><strong>de</strong>n</strong> und bedanken<br />

sich bei <strong><strong>de</strong>n</strong> „alten Engeln“ <strong>de</strong>s letzten Jahres und begrüßen die neuen<br />

Engel in ihren Heimen. Am ersten Abend <strong>de</strong>s Neujahrfestes (<strong>Maha</strong><br />

Sangkran) bereiten die Menschen Speisen <strong>für</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> nächsten Morgen an<br />

<strong>de</strong>m sie diese in <strong><strong>de</strong>n</strong> Pago<strong><strong>de</strong>n</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> Mönchen darbieten und sie um <strong><strong>de</strong>n</strong><br />

Segen Buddhas bitten. Die älteren Leute verbringen <strong><strong>de</strong>n</strong> Abend in Meditation<br />

und setzen sich mit <strong>de</strong>m Dharma auseinan<strong>de</strong>r. Sie glauben, daß<br />

die Engel beson<strong>de</strong>rs erfreut sind, wenn sie bei ihrer Ankunft die Älteren<br />

in Meditation vorfin<strong><strong>de</strong>n</strong>. Nur zum Neujahrsfest ist es <strong><strong>de</strong>n</strong> jungen Dorfbuben<br />

und Mädchen im heiratsfähigen Alter erlaubt, sich mit <strong>de</strong>m angestrebten<br />

Ehepartner zu treffen und zu flirten. Sie halten spezielle Kokosnußtänze,<br />

die die Jugend und Fruchtbarkeit symbolisieren, ab. Die Kokosnußchalen<br />

erzeugen einen lieblichen Klang, wenn sie als Trommelinstrument<br />

aneinan<strong>de</strong>r prallen. Die Kokosnußmusik geht einher mit<br />

Hochzeiten und begleitet <strong><strong>de</strong>n</strong> Bräutigam wenn er das Haus <strong>de</strong>r Braut<br />

betritt um seine Frau zu for<strong>de</strong>rn. Der zweite Tag ist <strong>de</strong>r Tag <strong>de</strong>r Opfergaben<br />

(Virakbonaborth) an die Eltern, Großeltern und alten Leute. Mit<br />

<strong>de</strong>m ersten Sonnenstrahl schon lange erwacht -strömen die Menschen<br />

in die Pago<strong><strong>de</strong>n</strong> um <strong><strong>de</strong>n</strong> Mönchen Speisen darzubieten, <strong><strong>de</strong>n</strong> Predigten<br />

zu lauschen und Segen zu empfangen. Traditionelle Khmer Musikgruppen<br />

mit Xylophonen, Gongs und Rohrflöten füllen die Luft mit Klängen<br />

die <strong>de</strong>m Buddha dargeboten wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. An diesem Tag wer<strong><strong>de</strong>n</strong> auch<br />

Freun<strong>de</strong> und Lehrer mit Speisen und Blumen beschenkt. Am Abend <strong>de</strong>s<br />

zweiten Tages treffen sich die Menschen in <strong><strong>de</strong>n</strong> Tempeln und errichten<br />

Berge aus Sand. Im Anschluß bitten sie die Mönche ihnen Segen <strong>für</strong><br />

Glück und Frie<strong><strong>de</strong>n</strong> zu geben. Am dritten Tag <strong>de</strong>s Neujahrsfestes, (Virak<br />

Leung Sakk) begeben sich die Dorfbewohner früh morgens in die Pago<strong><strong>de</strong>n</strong><br />

um die Berg- und Sandfeier, die die Schaffung <strong>de</strong>r Welt symbolisiert,<br />

abzuhalten. Für dieses Ritual häufen die Leute fünf Hügel aus<br />

Sand o<strong>de</strong>r Reis, die die fünf Fußabdrücke Buddhas o<strong>de</strong>r die Vier Richtungen<br />

und das Zentrum <strong>de</strong>s Universums bezeichnen, auf. Mönche ste-<br />

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