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Maha Ghosananda. Ein Leben für den Frieden - Dhamma-Dana.de

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<strong>Dhamma</strong>yietra IV:<br />

Landminen<br />

Im Mai 1995 führte <strong>Maha</strong> <strong>Ghosananda</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>Dhamma</strong>yietra IV durch<br />

Kambodscha von <strong>de</strong>r thailändischen Grenze nach Svay Rieng nahe <strong>de</strong>r<br />

vietnamesischen Grenze. Der <strong>Dhamma</strong>yietra IV drängte auf das Verbannen<br />

von Landminen, er sollte Aufmerksamkeit auf die mehr als zehn<br />

Millionen Landminen – mehr Landminen als Menschen – in Kambodscha<br />

lenken, die noch heute täglich hun<strong>de</strong>rte Bauern und Kin<strong>de</strong>r verstümmeln<br />

und töten. Während <strong>de</strong>s Marsches sammelten die Buddhisten<br />

mehr als zwanzigtausend Unterschriften <strong>für</strong> das Verbannen von Landminen.<br />

An <strong>de</strong>r thailändischen Grenze begrüßten die <strong>Dhamma</strong>yietra Teilnehmer<br />

die internationalen Pilger <strong>für</strong> Frie<strong><strong>de</strong>n</strong>, die Auschwitz, Polen, im<br />

vergangenen Jahr verlassen hatten, und im fünfzigjährigen Ge<strong><strong>de</strong>n</strong>ken<br />

an <strong><strong>de</strong>n</strong> Bombenabwurf in Hiroshima auf <strong>de</strong>m Weg nach Japan waren.<br />

Der <strong>Dhamma</strong>yietra 1995 begann in <strong>de</strong>r nordwestlichen Grenzstadt Poipet,<br />

<strong>de</strong>m Hauptquartier <strong>de</strong>r Roten Khmer. Der Klang <strong>de</strong>s Artilleriefeuers<br />

auf <strong><strong>de</strong>n</strong> Län<strong>de</strong>reien in <strong>de</strong>r Ferne zwischen <strong><strong>de</strong>n</strong> Khmer Rouge Guerillas<br />

und <strong>de</strong>r Armee wi<strong>de</strong>rhallte in <strong><strong>de</strong>n</strong> Ohren <strong>de</strong>r Pilger als sie ihren Weg<br />

begannen. Reuters Nachrichten Service berichtete: „Kambodschanische<br />

Soldaten, die in Straßenkämpfe verwickelt waren, legten ihre Waffen<br />

nie<strong>de</strong>r und beteten als die Pilger an ihnen vorbeizogen. In <strong>de</strong>r glühen<strong><strong>de</strong>n</strong><br />

Hitze <strong>de</strong>r Vormonsunzeit warteten an <strong>de</strong>r vierundsiebzig Kilometer<br />

langen Strecke zwischen Poipet und Battambang aufgereiht Dorfbewohner<br />

mit qualmen<strong><strong>de</strong>n</strong> Räucherstäbchen und Blumen geschmückten<br />

Wasserbehältern… Familien hockten mit Kerzen an <strong><strong>de</strong>n</strong> Straßenrän<strong>de</strong>rn<br />

darauf wartend mit <strong>de</strong>m heiligen Wasser besprenkelt zu wer<strong><strong>de</strong>n</strong> und von<br />

<strong><strong>de</strong>n</strong> Mönchen Segen zu empfangen. Familienmitglie<strong>de</strong>r und Soldaten<br />

sprachen feurig von ihren Wünschen nach Frie<strong><strong>de</strong>n</strong>. Wenn die Marschieren<strong><strong>de</strong>n</strong><br />

an einer Stelle eintrafen, wur<strong><strong>de</strong>n</strong> sie von einer großen Menge<br />

von Leuten festlich empfangen und feierten <strong><strong>de</strong>n</strong> Neubeginn <strong>de</strong>r Hoffnung<br />

auf Frie<strong><strong>de</strong>n</strong>.“ In <strong>de</strong>r Zwischenzeit in Provi<strong><strong>de</strong>n</strong>ce, Rho<strong>de</strong> Island, wo<br />

<strong>Maha</strong> <strong>Ghosananda</strong> einen Teil <strong>de</strong>s Jahres lebte, beteten lokale religiöse<br />

Anführer und Frie<strong><strong>de</strong>n</strong>saktivisten <strong>für</strong> das Gelingen <strong>de</strong>s <strong>Dhamma</strong>yietra.<br />

An einer Pressekonferenz, die im buddhistischen Zentrum in New England<br />

stattfand, riefen religiöse Führer zum Totalverbot <strong>de</strong>s Gebrauchens,<br />

Produzierens und Han<strong>de</strong>ls von Landminen auf. Am Chom-Pond,<br />

ein Kambodschaner von Peter Pond adoptiert, welcher wie<strong>de</strong>rum mit<br />

Schülern <strong>Ghosananda</strong>s in Kambodscha gearbeitet hatte, meinte, daß<br />

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