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Maha Ghosananda. Ein Leben für den Frieden - Dhamma-Dana.de

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Palast in Phnom Penh. Je<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r konkurrieren<strong><strong>de</strong>n</strong> Dörfer baut ein Boot<br />

aus einem, von einem Schamanen ausgewählten einzigem Baumstamm.<br />

Die athletischsten und stattlichsten Männer <strong>de</strong>s Dorfes wer<strong><strong>de</strong>n</strong><br />

ausgewählt, um ihre Stärke und Tapferkeit zu beweisen. Zuerst wer<strong><strong>de</strong>n</strong><br />

die Boote <strong><strong>de</strong>n</strong> Geistern geweiht und mit heiligen Glücksbringern und<br />

Fä<strong><strong>de</strong>n</strong> bestückt. Am Morgen <strong>de</strong>s Rennens wer<strong><strong>de</strong>n</strong> große gol<strong><strong>de</strong>n</strong>e Augen<br />

auf die Boote gemalt um zu zeigen, daß sie lebendig wur<strong><strong>de</strong>n</strong>. Während<br />

<strong>de</strong>m Rennen wer<strong><strong>de</strong>n</strong> Trommeln geschlagen, um <strong><strong>de</strong>n</strong> Takt anzugeben.<br />

Das Ru<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r Wasserfest ist eine Feier <strong>für</strong> das Wasserelement,<br />

<strong>de</strong>m Mekong (Mutter) Fluß, <strong>de</strong>m Spen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s <strong>Leben</strong>s. An<strong>de</strong>re<br />

Feste <strong>de</strong>s Jahres sind Er<strong>de</strong>, Wind und Feuer gewidmet.<br />

Drachenfest<br />

Kambodschaner lieben es Drachen steigen zu lassen und haben ein<br />

spezielles Fest <strong>de</strong>m Drachensteigenlassen gewidmet, welches üblicherweise<br />

im Dezember stattfin<strong>de</strong>t. Die altertümlichen Khmer glaubten,<br />

daß Steigenlassen <strong>de</strong>r Drachen helfe <strong>de</strong>m Windgott „Prime“ <strong><strong>de</strong>n</strong> Monsunregen<br />

vorzubereiten und unterstütze die Ablöse <strong>de</strong>r backen<strong><strong>de</strong>n</strong> tropischen<br />

Hitze. Der Gott <strong>de</strong>s Win<strong>de</strong>s gibt Luft zum Atmen, bläst in die<br />

Wolken um es regnen zu lassen, bläst die Wolken weg um Sonnenschein<br />

zu bringen, und reift <strong><strong>de</strong>n</strong> Reis. In <strong><strong>de</strong>n</strong> heutigen Tagen genießen<br />

die meisten Leute nur das Steigenlassen <strong>de</strong>r Drachen und sind sich<br />

keiner unterschwelligen tieferen Be<strong>de</strong>utung, <strong>de</strong>r Huldigung <strong>de</strong>s Gottes<br />

<strong>de</strong>s Win<strong>de</strong>s, mehr bewußt.<br />

Erntefest<br />

Das Erntefest, die Feier zur Ernte <strong>de</strong>s Reises, <strong>de</strong>m <strong>Leben</strong> Kambodschas,<br />

fin<strong>de</strong>t üblicherweise im Jänner o<strong>de</strong>r Februar statt. Das Fest bezeichnet<br />

das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>r harten Arbeit. Wenn <strong>de</strong>r Reis zur Ernte<br />

bereit ist, gehen alle Dorfbewohner an die Rücken brechen<strong>de</strong> Arbeit.<br />

Wenn dann die Fel<strong>de</strong>r leer sind und die Arbeit getan ist, ist es an <strong>de</strong>r<br />

Zeit zu feiern. Das Fest beginnt am Abend und die Leute bleiben oft<br />

auch die Nacht über in <strong>de</strong>r Dorfpago<strong>de</strong>, um sich zu entspannen, zu meditieren<br />

und spezielle Speisen <strong>für</strong> die nächsten Tage zu bereiten. Die<br />

teilnehmen<strong>de</strong> Gruppe im Kloster trägt ihre strahlensten und buntesten<br />

Kleidungsstücke. Die Mönche rezitieren und danken <strong><strong>de</strong>n</strong> Vorfahren <strong>für</strong><br />

die freigiebige Ernte. Nach <strong>de</strong>r religiösen Eröffnung <strong>de</strong>s Abendfestes,<br />

verschwin<strong><strong>de</strong>n</strong> die Mönche in ihre Räume, und Tanzmusik umströmt das<br />

Kloster. Die jungen Leute tanzen bis spät in die Nacht o<strong>de</strong>r früh in <strong><strong>de</strong>n</strong><br />

Morgen. Selbst die älteren Leute nehmen manchmal an <strong><strong>de</strong>n</strong> Tänzen teil<br />

o<strong>de</strong>r beobachten daneben sitzend die Jungen wie sie es genießen. Am<br />

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