01.11.2012 Aufrufe

Maha Ghosananda. Ein Leben für den Frieden - Dhamma-Dana.de

Maha Ghosananda. Ein Leben für den Frieden - Dhamma-Dana.de

Maha Ghosananda. Ein Leben für den Frieden - Dhamma-Dana.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

war <strong>de</strong>r einzige Mönch <strong>de</strong>r teilnahm. Die Südostasiaten hofften schon<br />

seit langem ihr eigenes religiöses Gemeinschaftszentrum zu haben.<br />

1985 wur<strong>de</strong> die Frie<strong><strong>de</strong>n</strong>spago<strong>de</strong> in Leverett, Mass eingeweiht. <strong>Ghosananda</strong><br />

fuhr auf <strong>Ein</strong>ladung <strong>de</strong>s Buddhisten Or<strong><strong>de</strong>n</strong>s „Nipponzan Myohoji“<br />

<strong>de</strong>r Stadt, nach Leverett. Dies war eine Wie<strong>de</strong>raufnahme <strong>de</strong>r Zusammenarbeit<br />

mit Gefährten seines früheren Lehrers Nichidatsu Fujii. Er<br />

grün<strong>de</strong>te einen kambodschanischen buddhistischen Tempel angrenzend<br />

zu <strong>de</strong>r Frie<strong><strong>de</strong>n</strong>spago<strong>de</strong>.<br />

<strong>Ghosananda</strong>’s Frie<strong><strong>de</strong>n</strong>sarmee<br />

Im Jahr 1987 leitete <strong>Ghosananda</strong> ein Kontingent von buddhistischen<br />

Mönchen nach Jakarta, Indonesien, an, um an eine von <strong><strong>de</strong>n</strong> Vereinten<br />

Nationen gesponserten Frie<strong><strong>de</strong>n</strong>sverhandlungen Kambodscha betreffend,<br />

teilzunehmen. Während <strong>de</strong>r Verhandlungen eröffneten die Mönche<br />

die täglichen Sitzungen mit Gebeten und Meditation, bereiteten formale<br />

Zeremonien <strong>für</strong> Frie<strong><strong>de</strong>n</strong> und <strong>Ein</strong>tracht und verbreiteten die Be<strong>de</strong>utung<br />

von Frie<strong><strong>de</strong>n</strong>, eine Anregung <strong>für</strong> einen Kompromiss zwischen <strong><strong>de</strong>n</strong> gegnerischen<br />

Splittergruppen – Khmer Rouge und Anti Khmer Rouge, und<br />

erinnerten die nationalen Führer: „Frie<strong>de</strong> ist unser gemeinsames Ziel“.<br />

Die neutrale Anwesenheit <strong>Ghosananda</strong>s und <strong>de</strong>r Mönche halfen ein<br />

Beispiel <strong>de</strong>s „Zusammensseinkönnens“ <strong>de</strong>r Konfliktparteien zu geben.<br />

Anfangs sträubten sich die Kommunisten gegen eine religiöse Zeremonie.<br />

Aber auf Geheiß <strong>de</strong>s Königs Norodom Sihanouk war <strong>Maha</strong> <strong>Ghosananda</strong><br />

angehalten neben ihm zu sitzen, als sich je<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Parteien vorstellte.<br />

<strong>Ghosananda</strong>s e<strong>de</strong>lmütige Gegenwart mil<strong>de</strong>rte die Opposition <strong>de</strong>r<br />

Kommunisten und dies bestätigte seine Früchte Jahre später, als Hun<br />

Sen, als Premierminister Kambodschas, <strong><strong>de</strong>n</strong> Buddhismus als nationale<br />

Religion neu einrichtete. „Frie<strong>de</strong> ist möglich!“ war <strong>Ghosananda</strong>s Insistieren<br />

bei <strong><strong>de</strong>n</strong> Treffen in Jakarta. Dieser <strong>de</strong>utliche Satz wur<strong>de</strong> später zu<br />

seinem persönlichen Motto. Er war entschlossen in seiner Aussage eine<br />

„Armee <strong>de</strong>s Frie<strong><strong>de</strong>n</strong>s“ aufzubauen, <strong>de</strong>ren Munition „Geschoße von Mitgefühl“<br />

sein wer<strong><strong>de</strong>n</strong>. Es sollte „eine Armee absolut ohne Waffen und<br />

Parteipolitik, eine Armee versöhnt und geeint durch so viel Courage, die<br />

je<strong>de</strong>r Gewalt entsagt, eine Armee gänzlich <strong>de</strong>m Frie<strong><strong>de</strong>n</strong> und <strong>de</strong>m En<strong>de</strong><br />

von Leid gewidmet“, sein. Kathryn Poethig bemerkte, daß <strong>Maha</strong> <strong>Ghosananda</strong><br />

an <strong>de</strong>m Treffen <strong><strong>de</strong>n</strong> Jesuitenbru<strong>de</strong>r, Bob Maat traf. Der Mönch<br />

dankte Maat <strong>für</strong> seine Leistungen zum Wohle <strong>de</strong>r Flüchtlinge <strong>de</strong>s „Site<br />

II“ an <strong>de</strong>r Thai-Kambodscha Grenze, wo Maat seit 1980 arbeitete. Dann<br />

fragte <strong>Ghosananda</strong> Maat, warum er nur einer Splittergruppe helfe und<br />

seine Hilfe <strong><strong>de</strong>n</strong> Khmer Rouge Soldaten, die Flüchtlinge wur<strong><strong>de</strong>n</strong>, verwei-<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!