sen zusammen in Gefühle. Wenn wir Gefühle kontrollieren können, können wir alle sechs Voraussetzungen in Erleuchtung verwan<strong>de</strong>ln! Been<strong><strong>de</strong>n</strong> von Gier, Haß und Ignoranz läßt Großzügigkeit, Mitgefühl und Weisheit wachsen. Gier ist vergleichbar mit einem Hahn. Verlangen und Begehren entsteht aus angenehmen Gefühlen. Wenn wir über unsere Gefühle meditieren, und wir das Entstehen und Vergehen dieser angenehmen Gefühle in je<strong>de</strong>m Moment erkennen, dann können wir es in <strong><strong>de</strong>n</strong> Augen, <strong><strong>de</strong>n</strong> Ohren, <strong>de</strong>r Zunge, <strong>de</strong>m Körper und in unserem Geist stoppen. Wir entwickeln so Weisheit und Mitgefühl. Die Eigenschaften von Gier (angenehme Gefühlen), Haß (unangenehme Gefühle) und Ignoranz (neutrale Gefühle), sila (Moral), samadhi (Meditation) und pañña (Weisheit), Großzügigkeit, Mitgefühl und Weisheit, stehen im Bezug auf angenehme, unangenehme und neutrale Gefühle. Diese been<strong><strong>de</strong>n</strong> Gier, Haß und Ignoranz und lassen Mitgefühl, Liebe und Weisheit ge<strong>de</strong>ihen. Der Stamm (<strong>de</strong>s Boddhibaumes) ist nama-rupa, Name und Form. Es sind die fünf Ansammlungen (Körper, Gefühle, Gedanken, Taten und Bewußtsein), aber wir können sie als Name und Form zusammenfassen. Sie sind die Köche, die die Speisen <strong>für</strong> unser Fühlen bereiten. In diesem Fall ist das Fühlen <strong>de</strong>r „Esser“. Er hat sechs Mün<strong>de</strong>r um alles zu verschlingen: Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper und Geist. Mit <strong><strong>de</strong>n</strong> Augen ißt er materielle Form. Angenehme Formen sind gleich angenehmen Gefühlen, unangenehme Formen gleich unangenehmen Gefühlen; das Nichtbewußtsein von Formen gleich neutralen Gefühlen. Angenehme Worte und Klänge sind gleich angenehmen Gefühlen; unangenehme Worte und Klänge gleichen unangenehmen Gefühlen; das Nichtbewußtsein von Worten und Klängen gleicht neutralen Gefühlen. Angenehme Gerüche gleichen angenehmen Gefühlen; unangenehme Gerüche gleichen unangenehmen Gefühlen; das Nichtbewußtsein von Gerüchen gleicht neutralen Gefühlen. (Daßelbe ist wahr <strong>für</strong> Berührungs-, Geschmacksund Gedankengebil<strong><strong>de</strong>n</strong>.) Buddha erreichte die Erleuchtung durch anapanasati (Bewußtsein imAtmen). Wer ist dieser Buddha? Jemand <strong>de</strong>r „bewußt im Atmen“ ist. Nach sechs Jahren fand er dies heraus. Und so ist es auch mit <strong>de</strong>m Essen. Ich esse dieses Essen, weil ich hungrig bin, um Überessen und Hunger zu vermei<strong><strong>de</strong>n</strong>. Bei<strong>de</strong>s ist leidvoll. Daßelbe ist wahr <strong>für</strong> Gefühle. Der Geist ist <strong>de</strong>r größte „Mund“ (<strong>de</strong>r sechs Sinnesbasen). Gute I<strong>de</strong>e sind wie angenehme Gefühle, schlechte I<strong>de</strong>en gleichen unangenehmen Gefühlen und Nicht-Beachten von I<strong>de</strong>en gleicht neutralen Gefühlen. Gefühle sind wie ein Kassettenrecor<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r mit seinen sechs Empfän- 75
gern alles aufnimmt. Wir sind was wir essen. Wir sind die Welt und wir essen die Welt. Wenn wir das verstehen, verstehen wir alle Lehren Buddhas. Wir haben eine innere und eine äußere Welt. Die innere Welt sind die sechs Mün<strong>de</strong>r, und die äußere sind die sechs Arten von Speisen: Form, Geruch, Geschmack, Klang, physische Berührung und I<strong>de</strong>en. Wir sind was wir essen – also beginne Dharma zu essen und wer<strong>de</strong> zu Buddha. 76