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Maha Ghosananda. Ein Leben für den Frieden - Dhamma-Dana.de

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sen zusammen in Gefühle. Wenn wir Gefühle kontrollieren können, können<br />

wir alle sechs Voraussetzungen in Erleuchtung verwan<strong>de</strong>ln! Been<strong><strong>de</strong>n</strong><br />

von Gier, Haß und Ignoranz läßt Großzügigkeit, Mitgefühl und<br />

Weisheit wachsen. Gier ist vergleichbar mit einem Hahn. Verlangen und<br />

Begehren entsteht aus angenehmen Gefühlen. Wenn wir über unsere<br />

Gefühle meditieren, und wir das Entstehen und Vergehen dieser angenehmen<br />

Gefühle in je<strong>de</strong>m Moment erkennen, dann können wir es in <strong><strong>de</strong>n</strong><br />

Augen, <strong><strong>de</strong>n</strong> Ohren, <strong>de</strong>r Zunge, <strong>de</strong>m Körper und in unserem Geist stoppen.<br />

Wir entwickeln so Weisheit und Mitgefühl. Die Eigenschaften von<br />

Gier (angenehme Gefühlen), Haß (unangenehme Gefühle) und Ignoranz<br />

(neutrale Gefühle), sila (Moral), samadhi (Meditation) und pañña (Weisheit),<br />

Großzügigkeit, Mitgefühl und Weisheit, stehen im Bezug auf angenehme,<br />

unangenehme und neutrale Gefühle. Diese been<strong><strong>de</strong>n</strong> Gier, Haß<br />

und Ignoranz und lassen Mitgefühl, Liebe und Weisheit ge<strong>de</strong>ihen. Der<br />

Stamm (<strong>de</strong>s Boddhibaumes) ist nama-rupa, Name und Form. Es sind<br />

die fünf Ansammlungen (Körper, Gefühle, Gedanken, Taten und Bewußtsein),<br />

aber wir können sie als Name und Form zusammenfassen.<br />

Sie sind die Köche, die die Speisen <strong>für</strong> unser Fühlen bereiten. In diesem<br />

Fall ist das Fühlen <strong>de</strong>r „Esser“. Er hat sechs Mün<strong>de</strong>r um alles zu verschlingen:<br />

Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper und Geist. Mit <strong><strong>de</strong>n</strong> Augen<br />

ißt er materielle Form. Angenehme Formen sind gleich angenehmen<br />

Gefühlen, unangenehme Formen gleich unangenehmen Gefühlen;<br />

das Nichtbewußtsein von Formen gleich neutralen Gefühlen. Angenehme<br />

Worte und Klänge sind gleich angenehmen Gefühlen; unangenehme<br />

Worte und Klänge gleichen unangenehmen Gefühlen; das Nichtbewußtsein<br />

von Worten und Klängen gleicht neutralen Gefühlen. Angenehme<br />

Gerüche gleichen angenehmen Gefühlen; unangenehme Gerüche gleichen<br />

unangenehmen Gefühlen; das Nichtbewußtsein von Gerüchen<br />

gleicht<br />

neutralen Gefühlen. (Daßelbe ist wahr <strong>für</strong> Berührungs-, Geschmacksund<br />

Gedankengebil<strong><strong>de</strong>n</strong>.) Buddha erreichte die Erleuchtung durch anapanasati<br />

(Bewußtsein imAtmen). Wer ist dieser Buddha? Jemand <strong>de</strong>r „bewußt<br />

im Atmen“ ist. Nach sechs Jahren fand er dies heraus. Und so ist<br />

es auch mit <strong>de</strong>m Essen. Ich esse dieses Essen, weil ich hungrig bin, um<br />

Überessen und Hunger zu vermei<strong><strong>de</strong>n</strong>. Bei<strong>de</strong>s ist leidvoll. Daßelbe ist<br />

wahr <strong>für</strong> Gefühle.<br />

Der Geist ist <strong>de</strong>r größte „Mund“ (<strong>de</strong>r sechs Sinnesbasen). Gute I<strong>de</strong>e<br />

sind wie angenehme Gefühle, schlechte I<strong>de</strong>en gleichen unangenehmen<br />

Gefühlen und Nicht-Beachten von I<strong>de</strong>en gleicht neutralen Gefühlen.<br />

Gefühle sind wie ein Kassettenrecor<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r mit seinen sechs Empfän-<br />

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