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Maha Ghosananda. Ein Leben für den Frieden - Dhamma-Dana.de

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nomic and Social Council <strong>de</strong>r Vereinten Nationen. Er war Mitgrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Inter-Religious Mission for Peace und startete zahlreiche ökumenische<br />

Initiativen, wie <strong><strong>de</strong>n</strong> Weltgebetstag <strong>für</strong> „Peace in Cambodia and the Whole<br />

World“. In <strong><strong>de</strong>n</strong> späten 1980ern ließ sich <strong>Maha</strong> <strong>Ghosananda</strong> in Provi<strong><strong>de</strong>n</strong>ce,<br />

Rho<strong>de</strong> Island nie<strong>de</strong>r und grün<strong>de</strong>te dort einen <strong>de</strong>r ersten kambodschanischen<br />

Tempel in <strong><strong>de</strong>n</strong> Vereinigten Staaten. Die gesamten 80er<br />

Jahre hindurch weltbummelte <strong>Ghosananda</strong> rastlos, besuchte Khmer<br />

Diaspora Gemein<strong><strong>de</strong>n</strong> in Frankreich, Nordamerika und Australien, eröffnete<br />

Tempel und Gemeinschaftszentren, gestaltete Zeremonien und<br />

präsentierte wie<strong>de</strong>rbelebte Kultur in Übersee, verfolgte Frie<strong><strong>de</strong>n</strong>s- und<br />

Versöhnungsanstrengungen und im speziellen forcierte er die Aussöhnung<br />

und Frie<strong><strong>de</strong>n</strong>swie<strong>de</strong>rherstellung <strong>für</strong> ein unabhängiges Kambodscha<br />

voran. 1988 reiste <strong>Maha</strong> <strong>Ghosananda</strong> nach Rom um Papst Johannes<br />

Paul II zum ersten Mal zu treffen, und besprach mit ihm religiöse Grundsätze<br />

<strong>für</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> Weltfrie<strong><strong>de</strong>n</strong>. Während <strong>de</strong>m Treffen umarmte <strong>Maha</strong> <strong>Ghosananda</strong><br />

<strong><strong>de</strong>n</strong> Papst und hob ihn in die Höhe. <strong>Ghosananda</strong> scherzte später:<br />

„Ich habe die römisch katholische Kirche aus <strong><strong>de</strong>n</strong> Angeln gehoben!“<br />

Der Papst behielt das große gerahmte Foto mit <strong>de</strong>r speziellen Umarmung<br />

sein <strong>Leben</strong> lang auf einer Wand im Vatikan. Das Treffen war <strong>de</strong>r<br />

Keim <strong>für</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> jährlich stattfin<strong><strong>de</strong>n</strong><strong><strong>de</strong>n</strong> „Day of Prayer for World Peace“,<br />

welcher 1986 erstmals abgehalten wur<strong>de</strong> und seither jährlich religiöse<br />

Führer leitet, sich in Assisi zu einem Gebet <strong>für</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> Frie<strong><strong>de</strong>n</strong> zu treffen.<br />

<strong>Maha</strong> <strong>Ghosananda</strong> nahm bis zum En<strong>de</strong> seines <strong>Leben</strong>s regelmäßig an<br />

<strong>de</strong>m Event teil.<br />

Der ehrwürdige Joshi Kwong Roshi beschrieb das einleiten<strong>de</strong> Treffen<br />

so: „Es war Glück genug einmal sein Begleiter zu sein. Er ist ein sehr<br />

kleiner Mann – sehr liebenswürdig und sanft. Gelbe, rote, orange Socken…<br />

Nach<strong>de</strong>m er <strong><strong>de</strong>n</strong> Papst getroffen hatte, fragte ich ihn, wie es war<br />

ihn zu treffen. Er sagte: ‚Der Papst ist sehr schwer!‘ An <strong><strong>de</strong>n</strong> Stiegen <strong>de</strong>s<br />

Vatikans, wo wahrscheinlich tausen<strong>de</strong> Menschen zusahen, umarmte <strong>de</strong>r<br />

Papst <strong>Maha</strong> <strong>Ghosananda</strong> und stieß ihm dabei die Brille hinunter. Daraufhin<br />

hob <strong>Maha</strong> <strong>Ghosananda</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> Papst in die Höhe. Das überraschte<br />

je<strong><strong>de</strong>n</strong>, aber in Kambodscha ist es ein Zeichen <strong>de</strong>r Wertschätzung und<br />

Verehrung, wenn man jeman<strong><strong>de</strong>n</strong> hochhebt. Das war <strong>de</strong>r Grund warum<br />

<strong>Maha</strong> <strong>Ghosananda</strong> meinte, <strong>de</strong>r Papst sei schwer.“ Der Papst lud ihn ein<br />

am „Day of Prayer for World Peace“ gemeinsam mit Führern <strong>de</strong>r Weltreligionen<br />

teilzunehmen. Am 14.April 1983 feierte <strong>Ghosananda</strong> in New<br />

York im „New York City Zen Center“ in <strong>de</strong>r 31sten Straße mit etwa 200<br />

südostasiatischen Buddhisten aus Kambodscha, Laos, Burma und Thailand<br />

als Teilnehmer, das Neujahrsfest. Er offerierte <strong><strong>de</strong>n</strong> Besuchern<br />

Bün<strong>de</strong>l gesegneter roter Weintrauben als Segnung. <strong>Maha</strong> <strong>Ghosananda</strong><br />

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