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STRASSENBAHN MAGAZIN Juwelenjagd in Esslingen - Die unvergessene END (Vorschau)

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B-Wagen<br />

Verwendete Literatur<br />

Spathmann, M. und Brunnecker, U.: <strong>Die</strong> elektrische<br />

Ausrüstung für die neuen Stadtbahnwagen<br />

B 80 D der Bochum-Gelsenkirchener<br />

Straßenbahnen AG, <strong>in</strong>: Stadtverkehr, Heft 9/1988<br />

NN: Stadtbahnwagen B80D für Bochum, <strong>in</strong>:<br />

Stadtverkehr, Heft 3/1989<br />

NN: Neues von der Stadtbahn Dortmund –<br />

Stadtbahnwagen B80 C für die Dortmunder<br />

Stadtwerke (DSW) <strong>in</strong>: Stadtverkehr, Heft 7/1987<br />

Kapazitätsengpässe und die sich ergebende<br />

Notwendigkeit, teilweise <strong>in</strong> Dreifachtraktion<br />

zu fahren, bewogen die Dortmunder<br />

Stadtwerke Ende 1994, dieses Projekt<br />

wieder aufzugreifen. Zum e<strong>in</strong>en bot das die<br />

Möglichkeit, das Platzangebot ohne neue<br />

Fahrzeuge zu erweitern, und zum anderen<br />

genügt anstatt e<strong>in</strong>er Doppeltraktion oft e<strong>in</strong><br />

achtachsiger E<strong>in</strong>zelwagen, was Fahrzeuge<br />

für andere Verstärk ungen freisetzt.<br />

Im Herbst 1995 bestellten die DSW für<br />

die elf damals jüngsten Wagen der Baujahre<br />

1993/94 je e<strong>in</strong> Mittelteil. <strong>Die</strong> damit <strong>in</strong> der<br />

zweiten Jahreshälfte 1996 ergänzten Tw<br />

344 bis 354 fuhren danach auf den L<strong>in</strong>ien<br />

U41 und U42 im Zugverband mit Sechsachsern,<br />

nach Abschluss der Streckenanpassungen<br />

ab Herbst auch e<strong>in</strong>zeln auf der<br />

U47 nach Aplerbeck.<br />

Durch das Mittelteil erhöhte sich die Länge<br />

der Wagen um zehn auf 38 Meter, das<br />

Gewicht stieg von 37,5 auf 50 Tonnen und<br />

das Platzangebot vergrößerte sich um 80<br />

Plätze auf 260, davon 96 Sitze.<br />

Der Tw 343 erhielt im Mai 1998 ebenfalls<br />

e<strong>in</strong> Mittelteil, das <strong>in</strong> den Abmessungen<br />

zwar den Stahlbauten der Düwag entsprach,<br />

aber mehrheitlich aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff (GFK) gefertigt war<br />

und als Erprobungsträger diente. <strong>Die</strong>se Bauweise<br />

sollte e<strong>in</strong>e Gewichtsreduzierung von<br />

etwa 25 Prozent gegenüber der Stahlbauweise<br />

ermöglichen. In der Praxis bewährte<br />

sie sich jedoch nicht, so dass die DSW das<br />

Mittelteil 2001 entfernen ließen. Seitdem<br />

verkehrt Tw 343 wieder als Sechsachser.<br />

Parallel zum Versuch mit dem GFK-Mittel<br />

lieferte die Düwag <strong>in</strong> den Jahren<br />

1998/99 zehn ab Werk achtachsige B-Wagen<br />

– die Tw 355 bis 364 (jeweils mit Mittelteilen<br />

aus Stahl). Doch damit war der<br />

Fahrzeugbedarf <strong>in</strong> Dortmund noch immer<br />

nicht gedeckt. Daraufh<strong>in</strong> übernahmen die<br />

DSW im Jahr 2004 aus Bonn 13 gebrauchte<br />

B-Wagen der ersten Generation. Davon<br />

rüsteten die Stadtwerke letztendlich aber<br />

nur zehn als Tw 401 bis 410 für den L<strong>in</strong>iendienst<br />

<strong>in</strong> Dortmund um. Zwei dienten<br />

von Anfang an als Ersatzteilspender, beim<br />

13. Wagen hatten die Werkstattmitarbeiter<br />

mit dem Umbau für den L<strong>in</strong>iendienst bereits<br />

Der 1994 gebaute Dortmunder Tw 353 erhielt nachträglich e<strong>in</strong> Mittelteil. André Rogalla fotografierte<br />

ihn im warmen Abendlicht an der Stadtbahnhaltestelle Obernette<br />

Aktuelle Beiträge über B-Wagen im <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

Heft Titel Untertitel<br />

9/13 Vom Kompromiss zum Erfolgsmodell 40 Jahre Stadtbahnwagen B<br />

10/13 Das Vorbild vieler Sechsachser 40 Jahre Stadtbahnwagen B – Teil 2<br />

11/13 Reif für Veränderungen 40 Jahre Stadtbahnwagen B – Teil 3<br />

12/13 <strong>Die</strong> Geschichte geht weiter Dritte Generation B-Wagen für Köln und Bonn<br />

1/14 Neuer Anblick – aber alte Wagen Veränderungen an B-Wagen für Bonn und Köln<br />

5/14 Vielfalt statt E<strong>in</strong>heitsbrei Stadtbahnwagen B <strong>in</strong> Düsseldorf und Duisburg<br />

7/14 Nicht nur anders lackiert Stadtbahnwagen B <strong>in</strong> Mülheim und Essen<br />

begonnen, brachen ihn aber ab. Er diente<br />

danach ebenfalls als Ersatzteilspender, ehe<br />

ihn die DSW 2013 gänzlich zerlegen ließen.<br />

<strong>Die</strong> Stadtbahnwagen der Bogestra<br />

Für die erste normalspurige Stadtbahnl<strong>in</strong>ie<br />

der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen<br />

(Bogestra) lieferte die Düwag <strong>in</strong> den<br />

Jahren 1988/89 e<strong>in</strong>e Serie von 13 Wagen<br />

(Tw 6001 bis 6013) mit e<strong>in</strong>er elektrischen<br />

Ausrüstung von Siemens und Kiepe aus.<br />

<strong>Die</strong>se Fahrzeuge s<strong>in</strong>d der zweiten Generation<br />

zuzurechnen und entsprechen vom<br />

Grundpr<strong>in</strong>zip her den an andere Betriebe<br />

gelieferten Wagen. Wie schon die Dortmunder<br />

Wagen haben sie ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zeltüren<br />

<strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 8 | 2014<br />

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