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STRASSENBAHN MAGAZIN Juwelenjagd in Esslingen - Die unvergessene END (Vorschau)

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0 89 – 13 06 99-720<br />

0 89 – 13 06 99-700<br />

redaktion@geramond.de<br />

<strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

Postfach 40 02 09 · 80702 München<br />

Zu „Kuriosa am Stadtrand“<br />

(SM 6/2014)<br />

Längste e<strong>in</strong>gleisige<br />

Strecke <strong>in</strong> Mahlsdorf<br />

<strong>Die</strong> mit gut 1,5 Kilometer längste e<strong>in</strong>gleisige<br />

Straßenbahnstrecke Berl<strong>in</strong>s bef<strong>in</strong>det<br />

sich nicht <strong>in</strong> He<strong>in</strong>ersdorf, sondern zwischen<br />

der Ausweiche an der Haltestelle<br />

„Rahnsdorfer Straße“ (im Zuge des Hultsch<strong>in</strong>er<br />

Damms) und der Treskowstraße<br />

Ecke Hönower Straße unmittelbar vor der<br />

Endhaltestelle „S Mahlsdorf“ auf der L<strong>in</strong>ie<br />

62. Zum Wagene<strong>in</strong>satz auf der L<strong>in</strong>ie 71<br />

sei noch erläutert, dass sowohl Mischgarnituren<br />

aus (Vorkriegs-)Maximum-Triebwagen<br />

und (Nachkriegs-)LOWA-Beiwagen<br />

als auch re<strong>in</strong>e Vorkriegsgarnituren<br />

zum E<strong>in</strong>satz kamen, letztere überwiegend,<br />

aber nicht nur als Verstärkungszüge<br />

(„E“). <strong>Die</strong>sen Wagene<strong>in</strong>satz habe ich<br />

aufsummiert und als „überwiegend mit<br />

Vorkriegsgarnituren“ so <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Beitrag<br />

„In 25 M<strong>in</strong>uten vom Alex aufs Dorf“<br />

im SM 1/2014 bezeichnet.<br />

Bernhard Kußmagk, Berl<strong>in</strong><br />

Zu „Augsburg vor 20 Jahren“<br />

(SM 7/2014)<br />

Beschleunigung der<br />

GT5 war e<strong>in</strong>e Wucht!<br />

Mit Interesse und Freude habe ich den<br />

Augsburg-Artikel von Stefan H<strong>in</strong>der gelesen.<br />

Er weckt unheimlich viele Er<strong>in</strong>nerun-<br />

gen! Hervorragend! Denn auch ich war<br />

1994 zum ersten Mal so richtig <strong>in</strong> Augsburg.<br />

E<strong>in</strong> Jahr zuvor b<strong>in</strong> ich lediglich e<strong>in</strong>mal<br />

durchgefahren und <strong>in</strong> den Folgejahren war<br />

ich ebenfalls noch e<strong>in</strong>ige Male dort, eben<br />

wegen der GT5. Das waren geniale<br />

Fahrzeuge. Es ist für mich bis heute unverständlich,<br />

wieso diese Fahrwerkskonstruktion<br />

(vorne Dreiachser, h<strong>in</strong>ten aufgesattelter<br />

Drehgestellwagen) e<strong>in</strong>e derart gute<br />

Kurvenlage hatte. <strong>Die</strong> im Artikel erwähnten<br />

Beschleunigungswerte kann ich voll und<br />

ganz bestätigen. <strong>Die</strong> Wagen vom Typ<br />

Mannheim hatten mich als gebürtigen<br />

Mannheimer dagegen auch enttäuscht ...<br />

Jürgen Niemeyer, Mannheim<br />

Zu „120 Jahre Dessauer<br />

Straßenbahn“ (SM 6/2014)<br />

<strong>Die</strong> KWU nahmen<br />

andere Entwicklung<br />

In diesem Beitrag werden auch die<br />

Kommunalwirtschaftsunternehmen (abgekürzt<br />

KWU) erwähnt. Dazu e<strong>in</strong>e Korrektur:<br />

<strong>Die</strong> Gründung der KWU erfolgte auf der<br />

Grundlage der von der Deutschen Wirtschaftskommission<br />

(zivile Zentralregierung<br />

der sowjetischen Besatzungszone) am<br />

21. November 1948 erlassenen „Kommunalwirtschaftsverordnung“.<br />

Aufgrund der<br />

damals langsamen Nachrichtenwege war<br />

die Gründung e<strong>in</strong>es KWU frühestens am<br />

1. Januar 1949 möglich. Deshalb gehe ich<br />

davon aus, dass der Dessauer Verkehrsbetrieb<br />

nicht 1948, sondern 1949 dem KWU<br />

angegliedert worden ist.<br />

Außerdem gliederte die Stadtverwaltung<br />

im Jahre 1951 nicht den Verkehrsbetrieb<br />

aus dem KWU aus. Vielmehr mussten alle<br />

KWU auf Grund der am 22. Januar 1951<br />

von der Regierung der DDR erlassenen<br />

„Verordnung über die Organisation der<br />

örtlichen Industrie und der kommunalen<br />

E<strong>in</strong>richtungen“ aufgelöst werden. <strong>Die</strong><br />

e<strong>in</strong>zelnen Betriebsteile der KWU wurden<br />

danach als selbständige Volkseigene<br />

Betriebe (VEB) weitergeführt.<br />

Mario Schatz, Dresden<br />

Zu „Fahrzeuge der Bonner<br />

Straßenbahn“ (SM 6/2014)<br />

Richtige Firmierung<br />

der Hersteller beachten<br />

Der Autor des Beitrages schreibt, dass<br />

die elektrische Straßenbahn <strong>in</strong> Bonn am<br />

21. Mai 1902 ihren Betrieb aufnahm. Den<br />

elektrischen Teil der zu diesem Zeitpunkt<br />

vorhandenen Fahrzeuge hätten die Siemens-Schuckertwerke<br />

gebaut. Letzteres ist<br />

jedoch unmöglich, denn die Firma Siemens<br />

& Halske <strong>in</strong> Charlottenburg bei Berl<strong>in</strong> und<br />

die Elektrizitäts-Aktiengesellschaft vormals<br />

Schuckert & Co. <strong>in</strong> Nürnberg schlossen erst<br />

im März 1903 e<strong>in</strong>en Vertrag zur Zusammenlegung<br />

ihrer Starkstromproduktion <strong>in</strong><br />

der neuen Firma „Siemens-Schuckert-Werke<br />

G.m.b.H.“ (so die offizielle Schreibweise)<br />

mit Sitz <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Nürnberg.<br />

Korrektur zur Verwendung der neuen BVG-Busse<br />

Im „E<strong>in</strong>steigen, bitte …“ beschrieb ich<br />

im Heft 7 auf Seite 3 aktuelle Probleme<br />

der Bremer Straßenbahn AG mit den<br />

Niederflurwagen vom Typ GT8N. Ich kritisierte<br />

aus diesem Grund die zuvor erfolgte<br />

Abstellung und den Verkauf der<br />

letzten Wegmannwagen als voreilig.<br />

Kurz vor Redaktionsschluss aus Berl<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>gegangene Aufnahmen und Informationen<br />

<strong>in</strong>terpretierte ich falsch: So hat die<br />

BVG die erwähnten 15 Busse nicht zur<br />

Verstärkung von Straßenbahnkursen erworben,<br />

sondern um den Buspark für die<br />

mit dem Land vere<strong>in</strong>barten Mehrleistungen<br />

zu erweitern. Durch die Angebotserweiterung<br />

auf Straßen und Schienen benötigt<br />

die BVG zusätzliche Busse – nicht<br />

Straßenbahnwagen. Während die bisher<br />

für baustellenbed<strong>in</strong>gte Straßenbahn-Ersatzverkehre<br />

genutzten Busse seit April im<br />

regulären Busl<strong>in</strong>iendienst verwendet werden,<br />

dienen die aus Amsterdam und Stuttgart<br />

erworbenen Busse seitdem vor allem<br />

dem Ersatzverkehr von baustellenbed<strong>in</strong>gt<br />

verkürzt fahrenden oder unterbrochenen<br />

Straßen- oder U-Bahnl<strong>in</strong>ien. Ich bitte den<br />

Fehler zu entschuldigen. Durch die stetige<br />

Auslieferung weiterer Niederflurwagen<br />

werden modernisierte KT4D frei,<br />

welche die bestellten Mehrleistungen<br />

auf anderen L<strong>in</strong>ien übernehmen bzw. als<br />

Schüler- oder Verstärker züge zum E<strong>in</strong>satz<br />

kommen – beispielsweise auf den L<strong>in</strong>ien<br />

M4, M6 oder M8.<br />

Leser des <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

berichten, dass – nach bislang unbestätigten<br />

Meldungen – 20 modernisierte<br />

KT4D e<strong>in</strong>e erneute Hauptuntersuchung<br />

bekommen sollen. André Marks<br />

<strong>Die</strong> elektrische Ausrüstung der ersten<br />

Fahrzeuge <strong>in</strong> Bonn stammte von Siemens<br />

& Halske – so der Firmenkatalog dieses<br />

Unternehmens. Erkennbar ist es aber<br />

auch an der Bauart der Triebwagen mit<br />

ovalem Vorbaufahrschalter. Noch e<strong>in</strong><br />

Punkt: Im Jahr 1906 konnte die Firma Siemens<br />

& Halske die Straßenbahn nicht umspuren,<br />

da sie sich zu diesem Zeitpunkt nur<br />

noch mit Schwachstromtechnik befasste.<br />

Hier werden es wohl die Siemens-Schuckert-Werke<br />

gewesen se<strong>in</strong>, die den elektrischen<br />

Teil der Umspurung besorgten oder<br />

vielleicht auch als Generalauftragsnehmer<br />

aufgetreten s<strong>in</strong>d. M. Müller, Berl<strong>in</strong><br />

Zu „Wagen der DWM/Waggon<br />

Union“ (SM 6/2014)<br />

Oft wechselnde Firmen<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Re<strong>in</strong>ickendorf<br />

Zum auf Seite 44 abgedruckten Kasten<br />

noch e<strong>in</strong>ige H<strong>in</strong>weise, da sich die jüngere<br />

Geschichte des Standortes <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>ickendorf<br />

etwas vielschichtiger darstellt<br />

und der heutige Zustand eigentlich nicht<br />

beschrieben wurde:<br />

ADtranz als Nachfolger von ABB Henschel<br />

verlagerte die Re<strong>in</strong>ickendorfer Fertigung<br />

im Jahre 1997 zum neu gebauten Werk <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong>-Wilhelmsruh auf dem Gelände der<br />

ehemaligen Bergmann-Werke (heute Gewerbegebiet<br />

„PankowPark“, Stammsitz<br />

der Stadler Pankow GmbH). Als Fertigungsstandort<br />

wurde Re<strong>in</strong>ickendorf seitens<br />

ADtranz aufgegeben und das verbliebene<br />

Gelände unter wechselnden<br />

Betreibern als Gewerbepark fortgeführt<br />

(aktuell „Holzhauser Markt“). Das Areal<br />

wird heute von Fach- und Supermärkten<br />

dom<strong>in</strong>iert. Allerd<strong>in</strong>gs verblieb die Lackiererei<br />

als aktive Produktionsstätte unter anderem<br />

für Schienenfahrzeuge und zugehörige<br />

Komponenten <strong>in</strong>habergeführt als<br />

„Dangelmayr Oberflächentechnik<br />

GmbH“. Somit blieb auch der Gleisanschluss<br />

zum Gelände erhalten. E<strong>in</strong>e gegenüber<br />

der Lackiererei bef<strong>in</strong>dliche und<br />

über e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Schiebebühne erreichbare<br />

Fertigungshalle nutzte ADtranz<br />

ab 1999 wieder als Standort für den Servicebereich<br />

(Modernisierungen, Reparaturen,<br />

auch Montage von Neufahrzeugen).<br />

80<br />

<strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 8 | 2014

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