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Abschiedsvorlesung - Institut für Sportwissenschaft - Friedrich ...

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Ziel verstanden, zum Wettkampfhöhepunkt eine optimale sportliche Form zu<br />

erreichen. „Sportliche Form“ war 1950 durch LETUNOV als optimale Ausprägung der<br />

speziellen d.h. wettkampfgerichteten Leistungsfaktoren (Wettkampfzustand) in die<br />

sportwissenschaftliche Literatur eingebracht worden (vgl. OZOLIN, 1970, 381).<br />

Grundgedanke war:<br />

sportliche Form muss durch einen bestimmten Trainingsmittel-Einsatz und in<br />

einer bestimmten Reihenfolge erworben werden;<br />

sportliche Form lässt sich über einen bestimmten Zeitraum erhalten, ist also<br />

bedingt speicherbar; Aufbau und Rückbildung unterliegt jedoch individuellen,<br />

bisher unzureichend aufgeklärten Gesetzmäßigkeiten;<br />

Formaufbau und „außer Form sein“ sind gesetzmäßige Erscheinungen der<br />

menschlichen Leistungsfähigkeit, die gleichermaßen geplant und gestaltet<br />

werden müssen.<br />

Unter dem Eindruck der sportlichen Erfolge der Sowjetunion fanden die Vorschläge<br />

zur Periodisierung auch starke internationale Beachtung. Im DDR-Leistungssport<br />

wurde frühzeitig das Verwertungs-Potenzial erkannt und durch weiterführende (nicht<br />

öffentliche) Diskussionen und experimentelle Untersuchungen ergänzt.<br />

Hervorgehoben werden<br />

sollen die Erkenntnisse u.<br />

Verallgemeinerungen zur<br />

Zyklen der UWV<br />

(Lehnert 1966/1994)<br />

Gestaltung<br />

der<br />

1. Zyklus: Belastungs- Kompensation<br />

Dauer: ca. 1 Woche<br />

unmittelbaren<br />

Wettkampfvorbereitung<br />

2. Zyklus: Form-Neu-Aufbau<br />

Dauer: 3 – 6 Wochen<br />

(UWV), wie sie von<br />

LEHNERT in ihren<br />

3. Zyklus: Form-Ausprägung<br />

Grundzügen bereits 1963<br />

Dauer: 3 – 4 Wochen<br />

skizziert worden sind.<br />

Im Zuge der<br />

4. Zyklus: Leistungsnachweis<br />

(H auptwettkampf) Dauer: ca. 1 Woche<br />

Internationalisierung der<br />

Periodisierung wurde jedoch nicht immer geprüft, ob eine Übertragung sinnvoll und<br />

ausreichend experimentell abgesichert war. So erfolgte beispielsweise eine<br />

Übernahme auf die Trainingsgestaltung der Sportspiele, obgleich MATVEEV nur über

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