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Abschiedsvorlesung - Institut für Sportwissenschaft - Friedrich ...

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Verbände sind konsequenter zu begegnen. (STARK 2003). Die wissenschaftliche<br />

Unterstützung des Langfristigen Leistungsaufbau ist durch Auftragsforschung<br />

systematischer mit zu gestalten. Die Wirksamkeit ist durch konsequentere<br />

Einbindung in die Trainingsprozesse zu erhöhen.<br />

Abschließend lässt sich sagen, dass die Trainingswissenschaft zwar ein<br />

theoriebasiertes Fundament für die Herausforderungen des (Hoch) Leistungssports<br />

hat, aber stärker als bisher kausalanalytische Untersuchungen erforderlich sind. D.h.<br />

ein partieller Paradigmenwechsel steht an, der insbesondere die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit mit Wirkungsprüfungen im „trainingspraktischen Vorfeld“, die<br />

differenziertere Untersetzung nach Ausgangs- u. Randbedingungen sowie die<br />

Modellierung und Simulation der Wirkungserwartungen mit Folgenabschätzung in<br />

den Fokus rückt.<br />

Für leistungssportliche Zielstellungen (citius, altius, fortius) ist dabei oft die Qualität<br />

der muskulären Antriebe von entscheidender Bedeutung. Ein perspektivischer<br />

Ansatz wird in differenziellen Konzepten des Kraft-Technik-Trainings gesehen. Dabei<br />

spielen Kriterien und Parameter im individuellen Anpassungsverhalten des<br />

muskulären Systems eine zentrale Rolle.<br />

5. Zum Konzept der „lokalen Muskel-Vor-Ermüdung“ (eigener<br />

Forschungsansatz)<br />

5.1. Theoretische Grundlagen<br />

In Deutschland sind mit den Arbeiten der „Freiburger“- bzw. „Frankfurter Schule“<br />

ausgewiesene experimentelle Grundlagen für die Gestaltung des Kraft-Technik-<br />

Trainings gegeben. Es werden seit Jahren Fragestellungen zu Belastungs-,<br />

Ermüdungs- und Adaptationsvorgängen erforscht und Schlussfolgerungen zur<br />

Optimierung des Krafttrainings gezogen (vgl. SCHMIDTBLEICHER et al., 1978; BÜHRLE,<br />

1985; SCHMIDTBLEICHER & GOLLHOFER, 1985; GOLLHOFER, 1987; 1993; MÜLLER, 1987;<br />

FRICK, 1993; GÜLLICH & SCHMIDTBLEICHER, 1995; 1996; SCHÖNTHALER & OHLENDORF,<br />

2002; HARTMANN et al. 2008). In dem Zusammenhang soll auch auf Arbeiten von<br />

WITTEKOPF & RÜHL (1984) aufmerksam gemacht werden. Originär waren die Arbeiten<br />

von POLLMANN & WILLIMCZIK (1991) zur Steuerung des Krafttrainings mit Hilfe von

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