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Inhalt I. Rechtsquellen und Funktionen des Strafprozessrechts2 II ...

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Prof. Dr. Hans Kudlich StPO Überblicksskript, S. 36<br />

− Diemer, NStZ 2001, 393ff. (zur Videovernehmung nach § 247a StPO; nur<br />

für außerordentlich Interessierte)<br />

− Fahl, JA 2003, 11 ff. (Rechtsmittelverzicht nach Absprache)<br />

− Kudlich JA 2000, 970 (Öffentlichkeit)<br />

− Ranft, JuS 1994, 785 –789, 867 – 870 (HV-Protokoll)<br />

− Schmitt, GA 2001, 411 ff. (kritisch <strong>und</strong> lesenswert zur BGH-Rspr. zum Deal<br />

als Konsequenz angedrohten Missbrauchs aus Sicht <strong>des</strong> Tatgerichts)<br />

c) Fälle mit Schwerpunkten beim Hauptverfahren:<br />

− Fezer, StPO, Fall 11<br />

− Küpper/Bode, Jura 1999, 351-362 <strong>und</strong> 393-401 (zu Absprachen im Strafverfahren)<br />

− Esser, Jura 2003, 782 ff. (zu Absprachen im Strafverfahren)<br />

IX. Das Beweisrecht, insb. die Beweisaufnahme in der<br />

Hauptverhandlung<br />

Lit.: Beulke Rn. 179 – 207; 402 – 487; Engländer Rn. 192 – 247; Volk §§ 21 – 29<br />

1. Begriffe <strong>und</strong> allgemeine Gr<strong>und</strong>sätze<br />

<br />

• Freibeweisverfahren: gilt für Verfahrensfragen <strong>und</strong> vor Hauptverfahren<br />

auch für Schuld- <strong>und</strong> Rechtsfolgenfragen keine Bindung an gesetzliche<br />

Beweismittel<br />

Beweisbedürftige Tatsachen: grds. sämtliche für die gerichtliche Entscheidung<br />

irgendwie erheblichen Tatsachen, die nicht offenk<strong>und</strong>ig<br />

sind, d.h. nicht<br />

∗ allgemeink<strong>und</strong>ig oder<br />

∗ gerichtsk<strong>und</strong>ig<br />

∗<br />

• unterscheide dabei (Terminologie i.e. uneinheitlich):<br />

∗ Haupttatsachen (Tatsachen, die unmittelbar Strafbarkeit begründen<br />

oder ausschließen)<br />

∗ Indiztatsachen (Tatsachen, die einen Schluss auf eine unmittelbar<br />

erhebliche Tatsache zulassen)<br />

∗ Hilfstatsachen (Tatsachen, die einen Schluss auf die Güte eines Beweismittels<br />

zulassen)<br />

2. Arten von Beweismitteln<br />

Ausgangspunkt: numerus clausus der Beweismittel im Strengbeweisverfahren:Sachverständige,<br />

Augenschein, Beschuldigter, Urk<strong>und</strong>en, Zeugen<br />

(Merkwort: „SABUZ“)<br />

<br />

<br />

<br />

Beweisaufnahme = Ermittlung der Tatsachen <strong>und</strong> Erfahrungssätze, die<br />

für Entscheidung von Bedeutung sind (vgl. auch Aufklärungspflicht, § 244<br />

<strong>II</strong> StPO), vgl. §§ 244-256, 261 StPO<br />

Gr<strong>und</strong>satz der freien Beweiswürdigung, § 261 StPO: es genügt ein nach<br />

der Lebenserfahrung ausreichen<strong>des</strong> Maß an Sicherheit, gegenüber dem<br />

vernünftige Zweifel nicht mehr bestehen<br />

Beweisverfahren:<br />

• Strengbeweisverfahren: gilt für Schuld- <strong>und</strong> Rechtsfolgenfragen im<br />

Hauptverfahren numerus clausus der Beweismittel, vgl. unten 2<br />

<br />

Zeugenbeweis, §§ 48 ff. StPO<br />

• Begriff <strong>des</strong> Zeugen: persönliches Beweismittel; Person, die in nicht<br />

gegen sie gerichtetem Verfahren ihre Wahrnehmungen von Tatsachen<br />

berichtet (nicht: Rechtsmeinungen oder Werturteile)<br />

• „Zeuge vom Hörensagen“: ebenfalls Zeuge, Gegenstand der Zeugenaussage<br />

ist dann aber nur, dass/was Zeuge von einer anderen Person<br />

gehört hat ( Probleme unter Gesichtspunkten von Unmittelbarkeit<br />

<strong>und</strong> Aufklärungspflicht, geringerer Beweiswert; vgl. auch unten 4)<br />

• Sonderproblem: andere Verfahrensbeteiligte als Zeugen<br />

• Zeugenpflichten

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