Religion und Offenbarung - Orient-Institut Beirut
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an die Engel, an das Buch <strong>und</strong> die Propheten.“ 4 Und er sagte (t): „O ihr, die ihr<br />
glaubt! Glaubt an Gott <strong>und</strong> seinen Gesandten <strong>und</strong> an das Buch, das er auf ihn<br />
herabgesandt. Denn wer an Gott nicht glaubt <strong>und</strong> seine Engel, seine Bücher, seine<br />
Gesandten <strong>und</strong> den Jüngsten Tag, der ist schon sehr weit abgeirrt.“ 5 Als der Prophet<br />
Muhammad (sws) über den Glauben befragt wurde, sagte er: „Dass du an Gott<br />
glaubst, seine Engel, seine Bücher, seine Gesandten, den Jüngsten Tag <strong>und</strong> seinen<br />
Bescheid über sein Gutes <strong>und</strong> sein Schlechtes.“ Von daher wird uns deutlich, dass<br />
der Islam dem, der an ihn glaubt, zur Pflicht gemacht hat, an alle Propheten Gottes<br />
<strong>und</strong> seine Gesandten <strong>und</strong> an seine Bücher zu glauben – erhaben ist, der sie ihnen<br />
gesandt hat -, da sie alle zur Rechtleitung des Menschen <strong>und</strong> seinem Glück in diesem<br />
Leben <strong>und</strong> im nächsten Leben aufrufen.<br />
Von daher erschienen die Propheten Gottes (t) als Leitung der Rechtgeleiteten für<br />
die Menschheit <strong>und</strong> sie gaben das höchste Beispiel für die Menschheit ab, damit die<br />
Menschen ihnen nacheiferten. Gott sagte (t): „Ihr habt ja im Gesandten Gottes ein<br />
schönes Vorbild.“ 6 Und der edle Koran bestätigte für die Menschheit die Gesandten<br />
in zahlreichen Versen, er sagte (t): „Oder erstaunt es euch, dass zu euch Mahnung<br />
kommt von eurem Herrn, durch einen Mann aus eurer Mitte, dass er euch warne<br />
<strong>und</strong> dass ihr Gott fürchten sollt? Vielleicht findet ihr ja Erbarmen.“ 7 Und er sagte (t),<br />
als er zum Propheten Muhammad (sws) sprach: „Auch vor dir sandten wir nur<br />
solche Männer, denen wir eine <strong>Offenbarung</strong> gaben – sie waren aus ‚den Städten‘.“ 8<br />
Jeder einzelne dieser Propheten <strong>und</strong> Gesandten verkündete seiner Menschheit, er<br />
sagte (t): „Zu ihnen sprachen ihre Gesandten: ‚Wir sind – wie ihr – nur Menschen;<br />
doch Gott erweiset, wem er will von seinen Knechten, Gnade.‘“ 9 Der Koran<br />
verdeutlichte bereits, dass die Auserwählung der Propheten durch Gott (t) sie nicht<br />
aus dem Zustand des Menschseins heraushebt, <strong>und</strong> deshalb setzt der edle Koran<br />
fest, dass Gottes Gesandte <strong>und</strong> seine Propheten wie die anderen Menschen sind <strong>und</strong><br />
sich von ihnen nicht unterscheiden außer durch das Prophetentum <strong>und</strong> die<br />
Gesandtschaft, so dass sie ein Vorbild für die Menschen seien, die ihnen in ihren<br />
Worten <strong>und</strong> in dem, was sie von Gott an Glaubensgr<strong>und</strong>sätzen, gottesdienstlichen<br />
Pflichten <strong>und</strong> Benimmweisen brachten, folgten. Der edle Koran bestimmt, dass die<br />
Rolle der Propheten <strong>und</strong> Gesandten - Gottes Segen <strong>und</strong> sein Heil sei auf ihnen - die<br />
Rolle der Führung <strong>und</strong> der Rechtleitung auf dem Wege der Wahrheit <strong>und</strong> des Guten<br />
sowie des Glücks des Menschen ist sowie die Warnung davor, vom rechten Weg<br />
abzukommen wie auch die Warnung vor dem Weg der Sünde, der zum Unglück der<br />
Menschheit führt <strong>und</strong> auch dahin, dass sie Gottes Strafe <strong>und</strong> Qual im diesseitigen<br />
Leben verdienen.<br />
4<br />
Al-Baqara (Die Kuh) 2:177.<br />
5<br />
An-Nisaʾ (Die Frauen) 4:136.<br />
6<br />
Al-Ahzab (Die Gruppen) 33:21.<br />
7<br />
Al-Aʿraf (Die Höhen) 7:63.<br />
8<br />
Yusuf (Joseph) 12:109.<br />
9<br />
Ibrahim (Abraham) 14:11.<br />
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