PDF Download (11,7 MB) - Michael Siffrin
PDF Download (11,7 MB) - Michael Siffrin
PDF Download (11,7 MB) - Michael Siffrin
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Aber nicht nur der German Evening<br />
war ein Highlight. Fast jeder Abend<br />
hatte etwas Besonderes und brachte<br />
neue Erkenntnisse, da alle Gastfamilien<br />
reihum etwas für die Deutschen<br />
organisierten.<br />
Die Schule, zu der ich mit meinem<br />
Partner Jerome Bristow ging, war die<br />
„Vanden High School“. Anscheinend<br />
wurden wir dort sehnlichst erwartet.<br />
Man muss sich vorstellen, dass Amerikaner<br />
nicht jeden Tag europäische<br />
Gäste an ihrer Schule treffen. Was bei<br />
uns am HWG fast schon alltäglich ist,<br />
war für die amerikanischen Schüler<br />
ein Erlebnis. Kaum zu glauben, wie<br />
viele Fragen jedem Einzelnen von<br />
uns gestellt wurden. Das Niveau des<br />
Unterrichts an der Highschool ist allerdings<br />
um einiges geringer als das<br />
an unserer Schule, das muss ich ganz<br />
beiläufig zur Verteidigung unserer<br />
Bildungspolitik sagen.<br />
Jeder machte beim „Spring Break“<br />
Ausflüge mit seiner Familie. Die einen<br />
sahen Los Angeles, die anderen<br />
fuhren nach Lake Tahoe zum Skifahren.<br />
Skifahren in Kalifornien klingt<br />
paradox, ist es aber nicht. Der benachbarte<br />
Bundesstaat Nevada bietet<br />
große Skigebiete, die man auch in<br />
dieser Jahreszeit noch einigermaßen<br />
befahren kann.<br />
Der Ausflug nach Yosemite war ebenso<br />
ein Höhepunkt unserer Reise. Auch<br />
wenn das Wetter nicht so ganz mitspielte,<br />
war der Nationalpark doch<br />
ein Erlebnis. Dadurch wurde Yosemite<br />
zu einer Gelegenheit, der Stadt<br />
zu entfliehen und sich eine Zeit lang<br />
zu erholen.<br />
Die letzte Woche sollte die Schwierigste<br />
werden. Der Vulkan „Eyjafjallajökull“<br />
bereitete uns bezüglich<br />
unserer Rückreise einige Kopfzerbrechen.<br />
Dabei wollten wir ja noch<br />
gar nicht nach Hause. Als der gute<br />
Vulkan, dessen Namen ich gar nicht<br />
versuche auszusprechen, doch noch<br />
pünktlich zu unserem Abflugstermin<br />
mit dem Ausstoßen seiner Rauchschwaden<br />
Schluss machte, warum<br />
wir doch irgendwie erleichtert. Dennoch<br />
fiel der Abschied schwer. Ich<br />
habe Menschen kennengelernt, denen<br />
ich nie vergessen werde, was sie<br />
für mich getan haben. Jeder von uns<br />
hat dazugelernt. Es ist genau das,<br />
was einen Austausch wie diesen<br />
ausmacht. Offenheit und Menschen,<br />
die sich auf dich einlassen wie du<br />
bist.<br />
Davis/Fairfield 2010 – Das wohl beste,<br />
was wir dieses Jahr erlebt haben.<br />
Wir wollen allen danken, die das für<br />
uns möglich gemacht haben: Herrn<br />
Selzer, Herrn Kreutzer und so vielen<br />
anderen, die den Austausch erst zu<br />
dem gemacht haben, was er ist.<br />
Wenn ihr die Chance bekommen<br />
solltet, am Austausch teilzunehmen,<br />
sagt nicht nein. Sollte es Fragen<br />
geben, fragt einfach jemanden,<br />
der beim Austausch dabei war.<br />
When I come back, I will stay<br />
much longer.<br />
63