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PDF Download (11,7 MB) - Michael Siffrin

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tion“, „Änderungsantrag“ oder<br />

„Geschäftsordnung“ kamen<br />

ihnen bald wie selbstverständlich<br />

über die Lippen, denn sie<br />

gehören zum politischen Handwerkszeug,<br />

damit die Simulation<br />

des Europaparlaments nicht<br />

im Chaos versinkt. Und das will<br />

hier keiner, erhalten die Nachwuchs-Parlamentarier<br />

beim<br />

Modell Europa Parlament doch<br />

die Gelegenheit, sich als Europaabgeordneter<br />

zu versuchen<br />

und Europa aktiv zu erleben<br />

und mitzugestalten.<br />

Bei der Eröffnung im Bundespresseamt<br />

hatte der stellvertretende<br />

Regierungssprecher<br />

Dr. Christoph Steegmans die<br />

Jungparlamentarier dazu aufgerufen,<br />

bei der Erarbeitung der<br />

Resolutionen visionär zu sein,<br />

denn „Phantasten, nicht Erbsenzähler<br />

haben die Welt verändert.“<br />

Am Ende der Sitzungswoche<br />

stand also die Frage im<br />

Raum, ob die politischen Ideen<br />

der Jugendlichen eher realistisch<br />

oder doch überwiegend<br />

visionär waren. Beim Blick in<br />

die von den Schülern erarbeiteten<br />

Texte fiel auf, dass mit<br />

Visionen nicht gespart wurde:<br />

Nach dem Motto: „Je heißer die<br />

Eisen, um so radikaler die politischen<br />

Lösungen“, forderte<br />

das MEP 2010 u.a. europaweit<br />

staatlich verpflichtende und<br />

kostenlose Kindertagesstätten,<br />

ein atomwaffenfreies Europa<br />

sowie die doppelte Staatbürger-<br />

96<br />

Das (Model-) Europaparlament bei Nacht<br />

schaft für alle Migranten. Alles<br />

begründet mit nachvollziehbaren<br />

Argumenten. Dennoch<br />

musste man auch lernen, mit<br />

politischen Niederlagen umzugehen,<br />

denn drei der acht erarbeiteten<br />

Resolutionen fielen im<br />

Plenum durch.<br />

Und was sagen „echte“ Europapolitiker<br />

zu diesen jugend-<br />

lichen Visionen? In einer Abschlussdiskussion<br />

stellten sich<br />

die saarländische Europaabgeordnete<br />

Doris Pack (CDU) und<br />

ihre Berliner Kollegin Franziska<br />

Keller (Grüne) den Fragen der<br />

Delegierten. In der Beurteilung<br />

der Schülerresolutionen waren<br />

sie durchaus unterschiedlicher<br />

Meinung. Vor allem Frau Pack

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