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Vergleichende Grammatik - Bertelsmann Gütersloh
Vergleichende Grammatik - Bertelsmann Gütersloh
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" 3. Das semitische Alphabet.<br />
Schrift- und Lautlehre.<br />
Die weitaus "lteste schriftliche Darstellung einer 3.<br />
semitischen Sprache findet sich, mindestens in dasa*<br />
vierte vorchristliche Jahrtausend hinaufreichend,in den<br />
babylonisch-assyrischen Keilinschriften,in welchen eine<br />
urspr"nglich nichtsemitische<br />
(sumerische) Silbenschrift<br />
zum schriftlichen Ausdruck auch des semitischen babylonisch-as<br />
Idioms gebraucht wird. Und zwar<br />
werden in dieser Schrift 18 Konsonanten und 3 (bezw. 4)<br />
Vokale<br />
unterschieden.<br />
Alle anderen semitischen Sprachen gehen dagegen b.<br />
mit ihrer Schrift auf ein gemeinsames Schriftsystem<br />
von 22 Konsonanten, das sog. ph"nizische Alphabet,<br />
zur"ck, dessen "lteste Denkm"ler aus dem Anfang<br />
des ersten vorchristlichen Jahrtausends stammen (Mesainschrift<br />
Inschriften).<br />
Der<br />
,<br />
altaram"ische<br />
Ursprung dieses<br />
,<br />
altph"nizische ,<br />
s"darabische<br />
sog.<br />
ph"nizischen Alphabetes,<br />
von dem auch das griechische und alle "brigen europ"ischen<br />
Alphabete, sowie das altpersischeund indische<br />
Alphabet ausgegangen sind,<br />
ist viel umstritten. Wenn<br />
es auch wahrscheinlich ist, da" dasselbe nicht ohne<br />
Anlehnung an die babylonische Keilschrift einerseits<br />
und an die "gyptischeHieroglyphenschrift andererseits<br />
entstanden ist, so ist so viel sicher,<br />
da" die Erfinder<br />
dieses Alphabetes relativ sehr selbst"ndigverfahren sind.<br />
Dieses aus 22 Konsonantenzeichen bestehende alt-c.<br />
semitische Alphabet gab, ebenso wie das blo" 1 8 Konsonanten<br />
unterscheidende<br />
babylonisch-assyrischeSystem^