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Vergleichende Grammatik - Bertelsmann Gütersloh
Vergleichende Grammatik - Bertelsmann Gütersloh
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"<br />
" 9. Die Zischlaute *, rf, *, s, |, d, *, d, z. 27<br />
Schwierigkeit bietet die Reihe 2c: arab. d = aram.<br />
(altaram.auch q) = hebr. s = ass. s =<br />
"th. d. Das<br />
Wahrscheinlichste ist,da" derselben ein "emphatisches"<br />
(mit Stimmritzenverengung gesprochenes) d zu Grunde<br />
liegt, das auch als der urspr"ngliche Laut des arabischen<br />
d anzunehmen sein wird, w"hrend dasselbe sp"ter<br />
als Explosivlaut gesprochen wurde. Dieses urspr"ngliche<br />
"emphatische" d wurde dann im Aram"ischen,<br />
unter Aufgabe seines Reibungsger"usches und Weiterentwicklung<br />
der Stimmritzenverengung zum vollst"ndigen<br />
Stimmritzenverschlu",<br />
zu<br />
c<br />
(und daraus weiter<br />
auch zu q\ doch s. Anm. 1), w"hrend im Hebr"ischen<br />
und Assyrischen,wo s entspricht,das Reibungsger"usch<br />
beibehalten, aber modifiziert wurde (supradental statt<br />
interdental).<br />
Anm. 1. M"glicherweise ist aber auch das, gerade im<br />
Altaram"ischen in der Reihe 2 c sich findende, q der urspr"ngliche<br />
Laut gegen"ber \ Vergl. oben " le. Auch ist nicht<br />
sicher, ob wir den betr. aram"ischen Laut als c oder nicht<br />
vielleicht besser als g<br />
anzusetzen haben.<br />
Anm. 2. Noch nicht auszumachen ist,ob aus der Reihe 2d:<br />
arab. d " aram. * = hebr. s = ass. s = "th. d auf einen vom<br />
" " "<br />
Grundlaute der Reihe 2c verschiedenen d-Laut geschlossen<br />
werden darf, woraus sich ein weiterer Zischlaut, d2 neben tf1,<br />
f"r den Lautbestand des Ursemitischen erg"be, oder ob es sich<br />
nur um eine noch unaufgekl"rte verschiedene Reflektierung<br />
des gleichen urspr"nglichen Lautes im Aram"ischen handelt.<br />
Anm. 3. Wenigstens anmerkungsweise mu" erw"hnt<br />
werden, da" der oben in " a und ebenso in " 3 g vertretenen<br />
Ansicht von der Urspr"nglichkeit der arabischen Laute t,d, s, d<br />
eine andere, mir jedoch unannehmbar erscheinende, Auffassung<br />
gegen"ber steht, wonach diese Laute nicht zum urspr"nglichen<br />
Lautbestand des Semit, geh"ren sollen, sondern sich<br />
erst innerhalb des Arab., und zwar aus urspr"nglichem t,d, t, s