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Vergleichende Grammatik - Bertelsmann Gütersloh

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48 " 22. Neubildung von kurzen Vokalen.<br />

Sprengung schwerer Konsonantengruppen, deren gr""ere<br />

Artikulationsdifferenz einer raschen Umsetzung der Artikulatio<br />

hinderlich ist,teils b) durch Weiterentwickelung<br />

des einem Sonorlaut (r,/, ;*, m) inh"rierenden<br />

Stimmtons zum Gleitvokal oder vollen kurzen<br />

Vokal. "brigens ist es gerade<br />

auf diesem Gebiete<br />

manchmal schwer festzustellen,ob es sich wirklich um<br />

Neubildung eines Vokals oder aber um Erhaltung eines<br />

urspr. Vokals unter Mitwirkung der beiden genannten<br />

Verh"ltnisse<br />

handelt.<br />

b. Im Hebr"ischen haben diese sekund"ren Vokale auch<br />

in der Vokalschrift ausgedehnte Ber"cksichtigung gefunden.<br />

Vergl.z. B."gel ,er<br />

offenbare* f"r *"gl\ jdamod<br />

,er wird stehen* f"r jdmod\ kceleb ,Hund* f"r *kcelb<br />

(doch vergl. dazu oben " 20/).<br />

Aus dem Aram"ischen<br />

geh"ren hierher die F"lle wie dehelt" ,Furcht*f"r und<br />

neben dehlH"\ aus dem Assyrischen z. B. Erscheinungen<br />

wie tukultu ,St"rke*im Vergleich mit st. cstr. tuhlat\<br />

epiru<br />

,<br />

Staub* neben epru) aus dem Arabischen F"lle wie<br />

galabu" ,siegen*neben galbu".<br />

c<br />

Vielleicht haben sich auch die eigent"mlichenVokale<br />

in den Pluralbildungen wie hebr. m'l"kim ,K"nige*,<br />

bibl. aram. maVyin, arab. 'arad"na ,L"nder*, "th.<br />

kalabat ,Hunde*, ass. uzuna<br />

Ohren*<br />

,<br />

urspr"nglich in<br />

einzelnen W"rtern erst aus Sonorlauten entwickelt und<br />

haben sich dann durch Analogie "ber alle anderen<br />

W"rter derselben Bildung ausgedehnt, so namentlich<br />

im<br />

Hebr"ischen.<br />

d. Ebenso m"gen die " 6A erw"hnten Bildungen von<br />

W"rtern, die mit sonoren oder sonstigen stimmhaften<br />

Lauten begannen, ihren Ausgang genommen haben.

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