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Universität Bayreuth - Die Welt

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1. Einleitung<br />

Privatanlegers zu untersuchen. Darüber hinaus soll im Rahmen der vorliegenden Ausarbeitung<br />

eine optimierte Portfoliostrategie entwickelt werden. <strong>Die</strong>se soll den deutschen Investor<br />

auch in Krisenzeiten an den Kapitalmärkten vor größeren Wertverlusten bewahren und ihm<br />

langfristig eine positive und stabile Rendite ermöglichen. Dem Investor soll unter Einfluss<br />

verschiedener Szenarien die Entwicklung seines Ist-Portfolios gezeigt, etwaige Stärken und<br />

Schwächen aufgedeckt, sowie Handlungsempfehlungen zur Optimierung gegeben werden.<br />

Dazu soll im ersten Schritt ein Portfolio definiert werden, dass im Mittel das Anlageverhalten<br />

eines deutschen Privatanlegers repräsentiert. Da seit der Einführung des Euros die Anleger<br />

vermehrt in europäische Anlagen investieren, wird vergleichend ein europäisches Portfolio<br />

definiert. Zur Ableitung der Krisenfestigkeit werden diese Depots verschiedenen Szenarien<br />

ausgesetzt. <strong>Die</strong>se Szenarien reflektieren mögliche Auswirkungen auf den Kapitalmarkt.<br />

Hierbei werden Interdependenzen einzelner Assetklassen berücksichtigt.<br />

Zur Erstellung dieser Szenarien wird in dieser Arbeit das Verhalten verschiedener Anlageklassen<br />

in vergangenen Krisenzeiten seit 1991 analysiert. Als Risikoindikator wird die<br />

bedingte Volatilität betrachtet; die Wertentwicklung wird auf Basis logarithmierter Renditen<br />

berechnet. Um zu zeigen, welchen Diversifikationsbeitrag einzelne Assetklassen in<br />

Downsidephasen zum Gesamtportfolio geleistet haben, wird mithilfe rollierender Korrelationskoeffizienten<br />

das Verhalten einzelner Assetklassen zueinander betrachtet. Aus den hieraus<br />

gewonnenen Erkenntnissen werden drei Zukunftsszenarien erstellt.<br />

Des Weiteren wird anhand der zuvor dargestellten (Vergangenheits-) Betrachtung eine<br />

diversifizierte Anlagestrategie entwickelt. Hierzu wird der varianzminimale<br />

Portfoliooptimierungsansatz nach Markowitz und eine Gleichgewichtungsmethode aller<br />

Assetklassen (1/n Heuristik) analysiert und mit dem durchschnittlichen deutschen Portfolio<br />

sowie durchschnittlichen europäischen Portfolio verglichen. Ziel ist es, sowohl dem<br />

risikoaffinen, als auch dem risikoscheuen Anleger Implikationen für seine Wertpapieranlage<br />

zu geben.<br />

Um eine praxisnahe, liquide und kostengünstige Umsetzung zu gewährleisten, wird die<br />

Abbildung der Portfoliostrategie durch den Einsatz von Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

empfohlen. ETFs sind hierfür besonders geeignet, da sie neben der hohen Abbildungsgenau-<br />

2<br />

Beitrag zum Postbank Finance Award 2011

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