Universität Bayreuth - Die Welt
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5. Datenmaterial und Messgrößen<br />
Weiterhin werden die stetigen Renditen annualisiert, d.h. auf ein Jahr bezogen, um eine<br />
Vergleichbarkeit zwischen den Anlageklassen zu ermöglichen.<br />
5.3 Risikobetrachtung<br />
5.3.1 Volatilität<br />
<strong>Die</strong> Risikobetrachtung nimmt beim Vergleich unterschiedlicher Portfolios und Anlagemöglichkeiten<br />
eine entscheidende Rolle ein. Risiko, im Sinne der modernen Portfoliotheorie, ist<br />
definiert als die Streuung der Renditen und beschreibt damit wie stark die Renditen von ihrem<br />
Erwartungswert abweichen. 121 <strong>Die</strong> durchschnittliche Abweichung der Renditen von ihrem<br />
Erwartungswert wird durch die Standardabweichung bzw. Varianz gemessen, die demnach<br />
die Schwankung der Renditen um den Erwartungswert (Volatilität) beschreiben. Wenn die<br />
Renditen normalverteilt sind, wird das Risiko der Anlage bzw. Portfolios durch die<br />
Standardabweichung vollständig erfasst. <strong>Die</strong> Standardabweichung ist als Gesamtrisikomaß in<br />
der Praxis auf Grund der einfachen Berechnung und Vergleichbarkeit der Werte weit<br />
verbreitet und wird auch in dieser Arbeit als Risikomaß verwendet. 122 Entsprechend den<br />
Renditen wird die Standardabweichung der Assetklassen zur Vergleichbarkeit annualisiert.<br />
5.3.2 Korrelation<br />
Bei der Risikobetrachtung von Portfolios ist die Untersuchung der Standardabweichung und<br />
ähnliche Risikomaße 123 jedoch nicht ausreichend, um das Portfoliorisiko exakt zu erfassen.<br />
Für die Bestimmung des Gesamtrisikos eines Portfolios ist es erforderlich, dass der<br />
Zusammenhang der einzelnen Wertpapieren berücksichtigt wird. Um das Verhalten der<br />
Wertpapiere zueinander zu messen, wird im Allgemeinen mit Hilfe der Erwartungswerte<br />
(E(x)) der jeweiligen Papiere auf die Kovarianz und die Korrelation zurückgegriffen. 124 <strong>Die</strong><br />
121 Vgl. Bürkler/Hunziker (2008), S. 6.<br />
122 Vgl. Stahlhut (1997), S. 26 f.<br />
123 Siehe Kapitel 5.3.1.<br />
124 Vgl. Poddig/Dichtl/Petersmeister (2003), S. 55.<br />
22<br />
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011