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der niemals irrt. Das eifrige Verlangen, Männer öffentlich zur Geltung<br />
zu bringen, ist ein Beweis des Abweichens von Gott und von Freundschaft<br />
mit der Welt. Dieser Geist kennzeichnet unsere heutige Zeit. Er<br />
zeigt, dass die Menschen nicht von Christi Geist beseelt sind. Geistliche<br />
Blindheit und Armut der Seele hat sie befallen. Oft schauen Personen<br />
mit beschränktem Verstand von Jesu weg auf einen rein menschlichen<br />
Massstab, durch den sie sich ihrer eigenen Unbedeutsamkeit nicht bewusst<br />
werden, und deshalb schätzen sie ihre eigenen Fähigkeiten und<br />
Begabungen zu hoch ein. Unter uns als Volk besteht eine Vergötterung<br />
menschlicher Werkzeuge und menschlichen Talents, selbst dann, wenn<br />
es nur oberflächlicher Art ist. Wir müssen dem Ich absterben und demütigen,<br />
kindlichen Glauben üben. Gottes Volk ist von seiner Einfachheit<br />
abgewichen. Es hat Gott nicht zu seiner Kraft gemacht, deshalb ist es<br />
geistlich so schwach und ohnmächtig.‘ Zeugnisse für die Gemeinde,<br />
Band 5, Seite 83.<br />
6. ‚Dem HERRN ein Gräuel‘ Sprüche 16,5<br />
A. Wie erachtet Gott Stolz? Sprüche 16,5.<br />
33<br />
Freitag, den 23. Juli<br />
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‚Gott sieht nicht alle Sünden als gleich gross an; er macht ebenso<br />
wie die Menschen einen Unterschied nach ihrer Grösse; aber wie klein<br />
auch immer diese oder jene Schwäche in den Augen der Menschen sein<br />
mag, so ist doch keine Sünde gering in Gottes Augen. Der Menschen<br />
Urteil ist parteilich, unvollkommen; Gott aber sieht und beurteilt alle Dinge<br />
nach ihrer wirklichen Beschaffenheit. Ein Trunkenbold wird verachtet,<br />
und man sagt ihm, dass seine Sünde ihn vom Himmel ausschliesse.<br />
Wie oft aber bleiben Hochmut, Eigenliebe, Habsucht und Geiz ungetadelt?<br />
Aber gerade diese Sünden fallen nach Gottes Beurteilung schwer<br />
in die Waagschale, weil sie zu der Barmherzigkeit seines Wesens, zu<br />
jener selbstlosen Liebe, die in dem sündlosen Weltall herrscht, in schroffem<br />
Widerspruch stehen. Wer in grobe Sünden gefallen ist, fühlt seine<br />
Schande und Armut, merkt, dass er der Gnade Christi bedarf. Hochmut<br />
und Stolz fühlen keinen Mangel; sie verschliessen daher die Herzen vor<br />
Christus und seinen unendlichen Segnungen.‘ Der Weg zu Christus,<br />
Seite 20.