Ausgabe 1/2011 - Deutsche Olympische Gesellschaft

Beine gebracht hat? "Irgendwann
stellten wir fest, dass Basketball in
den Schulen unserer unmittelbaren
Umgebung überhaupt keine Rolle
spielte." Alba war im Berliner Osten,
im Stadtbezirk Prenzlauer Berg,
heimisch geworden. Partnerverein
TuS Lichterfelde lieferte Talente für
den Bundesligisten. Nachrücker für
die "Minis" im Verein, die Kleinsten,
gab es nicht.
Also, auf in die benachbarten Schulen!
Lasst uns in eure Turnhallen, wir
machen Basketball mit euch. Hört
sich simpel an und ist doch mit
immenser Kleinarbeit verbunden.
Ganztagsschulen zwingen zu neuen
Überlegungen, eröffnen weitere Möglichkeiten. Nicht das
Kind muss nach dem Unterricht - oft quer durch die Stadt -
zum Verein. Der Verein kommt in die Schule.
Heute steht das Projekt auf solidem Fundament. Mit je 40
Schulen in Berlin und in Brandenburg kooperiert Alba über
die Arbeitsgemeinschaften. 23 Berliner Schulen spielen in
einer Grundschul-Liga, die Brandenburger um einen eigenen
Vollversammlung auf dem Parkett: Albas Jugend feiert
Kostbares Souvenir: Jubiläumsshirt
Schul-Cup. An zehn Berliner Grundschulen
unterrichtet der Sportlehrer
die Kinder gemeinsam mit einem der
53 Alba-Jugendtrainer. Schule und
Verein profitieren gleichermaßen. Die
Lehrer, die kompetente Partner an
ihrer Seite haben. Und Alba, das dem
eigenen Nachwuchs neue Perspektiven
gibt und vielleicht sogar manchen
Nationalspieler von morgen
entdeckt.
Schulvereinsmannschaften sind der
nächste Schritt. Ein Beispiel gibt es
bereits. Grundschule Kollwitzplatz:
Seit Anfang des Jahres trainieren 15
junge "Albatrosse" der 4. und 5.
Klasse zweimal in der Woche. Zudem
hat Alba zwei bislang brach liegende Turnhallen im Ostteil der
Stadt saniert. Kostenpunkt: rund 400.000 Euro jeweils. Eine
der beiden wird auch vom Bundesligisten zum Training
genutzt.
Etwa eine halbe Million Euro investiert der Verein jährlich in
das Projekt. Ohne finanzielle Unterstützung der Förderer
(Vattenfall, Mercedes-Benz, AOK und Mittelbrandenburgische
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