Ausgabe 1/2011 - Deutsche Olympische Gesellschaft
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des "Goldenen Plans" als auch mit Vorschlägen für die zweite<br />
Hälfte des Zeitraums.<br />
1984 beschloss dann der Hauptausschuss des <strong>Deutsche</strong>n<br />
Sportbundes - der DSB hatte zwischenzeitlich 1979 die<br />
Verantwortung für den Plan von der DOG übernommen - das<br />
"Dritte Memorandum zum Goldenen Plan" mit aktualisierten<br />
Entwicklungszielen und Bedarfsanforderungen.<br />
Weitere große Aufgaben und Erfolge der DOG<br />
Mehrere große und wichtige Aufgabenbereiche - neben der<br />
Finanzierung der bundesdeutschen Olympiamannschaften -<br />
eröffneten sich für die Verantwortlichen der DOG mit der<br />
Konkretisierung der von Anfang an in der Satzung vorgegeben<br />
"Pflege des olympischen Gedankens". Dieses betraf in<br />
erster Linie die vielfältige Öffentlichkeitsarbeit. Bevor das<br />
Fernsehen die Welt veränderte und auch die <strong>Olympische</strong>n<br />
Spiele einem Millionenpublikum in allen Kontinenten nahebrachte,<br />
war es der 1951 begründete Filmdienst der DOG, der<br />
mit insgesamt 16 Filmen von "Wir waren dabei (Helsinki<br />
1952)" bis zum Cinemascope-Farbfilm "Tokyo 1964" mit<br />
Kino-Sondervorführungen vor allem für Schulen mehr als<br />
sieben Millionen Zuschauern das Erlebnis Olympia vermittelte.<br />
Großen Anklang fanden ab 1952 die von der DOG herausgegeben<br />
Olympia-Standardwerke, die textlich und bildlich hohe<br />
Ansprüche stellten, ab 1972 dann aber der fortschreitenden<br />
Kommerzialisierung zum Opfer fielen. Mit der Herausgabe<br />
des <strong>Olympische</strong>n Lesebuches 1971 wurde im Vorfeld der<br />
Münchener Spiele 1972 interessierten Pädagogen die Möglichkeit<br />
geboten, dieses bevorstehende sportliche Weltereig-<br />
nis fundiert im Unterricht zu behandeln. Mit der Übernahme<br />
der DOG-Präsidentschaft im Jahre 1979 (bis 1988) gab Willi<br />
Daume mit der Fair Play-Initiative entscheidende Anstöße<br />
für eine neue DOG-Aufgabe und sicherte dieser auch die<br />
ideellen und wirtschaftlichen Grundlagen. Als herausragendes<br />
Markenzeichen aber hat seit der Gründung der DOG vor<br />
60 Jahren die Zeitschrift "<strong>Olympische</strong>s Feuer" mit ihren<br />
Themen die Außenwirkung der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Olympische</strong>n<br />
<strong>Gesellschaft</strong> in besonderer Weise geprägt.<br />
Die herausragenden Leistungen<br />
der DOG in den ersten<br />
Nachkriegsjahrzehnten wären<br />
nicht möglich gewesen ohne<br />
eine große Zahl von engagierten<br />
"Männern der ersten<br />
Stunde", die heute kaum<br />
noch jemand kennt. Deshalb<br />
soll, soweit sie nicht vorstehend<br />
bereits genannt wurden,<br />
auch aus diesem Anlass an<br />
einige erinnert werden. So an<br />
den oftmals "stillen Mäzen"<br />
Wilhelm Garbe, Vorstandsmitglied<br />
der Conti-AG und<br />
langjähriger Vizepräsident der<br />
DOG, so an den Frankfurter<br />
Kaufmann Fritz Dietz, der<br />
1969 Georg von Opel als<br />
DOG-Präsident nachfolgte<br />
und 1979 zum Ehrenpräsidenten<br />
ernannt wurde, so an<br />
Dr. Hermann Jannsen, Bankier<br />
und DOG-Mitbegründer und<br />
als Schatzmeister und Berater<br />
von beispielhaftem Einsatz, so<br />
an Oberhausens Stadtdirektor<br />
Dr. Werner Peterssen, mit<br />
großem Erfolg an der Durchsetzung<br />
des Goldenen Plans<br />
beteiligt, so an Dr. Max Danz,<br />
über viele Jahre ein Verbindungsmann<br />
zwischen NOK<br />
und DOG, so an die beiden<br />
langjährigen DOG-Hauptgeschäftsführer<br />
Gert Abelbeck<br />
und Hilmar Dressler und<br />
nicht zuletzt an Walther<br />
Tröger, in seinen haupt- wie<br />
den späteren ehrenamtlichen<br />
NOK- und IOC-Funktionen<br />
immer ein aktiver Förderer<br />
der DOG und ihrer Aktivitäten.<br />
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